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David-Bastian Stein

David-Bastian Stein


In der ersten Runde des Landskron Pokals gastiere Germania Zwenkau, seinerseits Sachsenligist (6:2 Punkte) und unterlegener Pokal-Vorjahresfinalist, im BSZ Radeberg. Zu vorabendlicher Gruselstunde fand jedoch nur jeweils eine Kleinbusladung einsetzbarer Spieler den Weg in die Halle. Die Vorzeichen bei den Bierstadthelden, die ohne Kapitän Fährmann, Abwehrorganisator Kempe, Dreherkönig Masula, Lenker-und-Denker Je. Schulz sowie Kanonier Dorschner auskommen mussten, waren nicht optimal. Dennoch versuchte eine bunte Mischung aus Jung und Alt die Zwenkauer vor Herausforderungen zu stellen.
Der Glaube an eine Pokalüberraschung war nach sechs Spielminuten allerdings schnell verflogen (0:5). Überhastete Abschlüsse und eine unzureichende Wurfauswahl gegen den Zwenkauer Torsteher Hartmann ließen schlimmes erahnen. War es die Auszeit von Trainer John, die unzähligen Paraden vom Radeberger Wagner, eine agilere Abwehrleistung, das schnellere Umkehrspiel - eines allerdings war an der Anzeigetafel abzulesen: Aus 0:5 mach 5:5 binnen drei Spielminuten. Dieses Aufbäumen kam eher dem Dönerstagstraining gleich, das 48 h zuvor ähnlich gestaltet wurde. Bis zum 9:9 (20. Min) konnte sich keine der  beiden Mannschaften entscheidend absetzen. Kurz vor dem Pausentee führten jedoch überragende 10 Spielminuten in der Radeberger Abwehr-Torhüter-Konstellation zu einfachen Toren durch Stein, Sieberth und Schulz. Das Resultat: Eine faustdicke Halbzeitüberraschung auf der Anzeigetafel - 15:12.
Im zweiten Spielabschnitt liefen die Zwenkauer mit fortlaufender Uhr immer heißer. Mit viel Kampf und Engagement im Abwehrverbund Richter-Schulz-Guhrenz-Sieberth versuchte man sich dennoch der breiten Spielanlage der Gäste entgegenzustemmen. Toptorschütze Berger (11 Tore) war allerdings nicht unter Kontrolle zu bringen und hielt die Rand-Leipziger immer wieder im Spiel (19:18, 38. Min). Doch auch die Gastgeber hatten im zweiten Spielabschnitt einen treffsicheren Röseler in ihren Reihen, der sehenswert die Bälle in den Winkeln platzierte. Nach dem 24:20 (42. Min) durch Richter war der alte 4-Tore-Vorsprung wiederhergestellt. Bis zur Crunch Time (50. Min) egalisierten die Gäste den Vorsprung durch effektives Abräumen auf die Außen und glichen erstmals im zweiten Spielabschnitt (26:26) aus. Dennoch gelang es Herrmann und Schulz die Abwehrlücken auf den Halbpositionen zu nutzen (30:28, 54. Min). Eine doppelte Unterzahlsituation der Radeberger sowie zwei technische Fehler im Aufbauspiel nutzten die Gäste zur spielentscheidenden Wende. Nach dem 30:33 (58. Min) waren die letzten 150 s ein munteres Scheibenschießen auf beiden Seiten. Mit 33:36 gewinnen am Ende die favorisieren Zwenkauer.
Schlussendlich fehlten auf Radeberger Seite Kleinigkeiten, um die Pokalsensation zu schaffen. Umso ärgerlicher sind die drei vergebenen Strafwürfe im zweiten Spielabschnitt, aber auch der ein oder andere ausbleibenden Pfiff für die Gastgebermannschaft. Dennoch kann keinem Spieler ein Vorwurf gemacht werden - insgesamt gesehen agierte man über 50 Spielminuten auf Augenhöhe mit einer der Topmannschaften der Sachsenliga. So ist es umso schöner, dass sich Zwenkau, anerkennend der gezeigten spielerischen und kämpferischen Leistung, auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr verabschiedete.

Die Ritter, die für Radeberg in die Schlacht zogen: D. Diedrich und J. Wagner (beide im Tor), P. Richter (5), P. Sieberth (4), J. Schulz (7/3), T. Röseler (9/4), D.-B. Stein (3), R. Herrmann (2), C. Guhrenz (3).

 

Donnerstag, 28 Oktober 2021 14:47

Vorschau 1. Runde HVS-Landskron-Pokal 2021/22

1. Frauenmannschaft


Für die Bierstädterinnen endet die Herbstferienzeit mit dem ersten Pokalspiel der Saison 2021/22 in heimischer Halle.

Als Gegnerinnen werden die Damen des Ligakonkurrenten MSV Dresden erwartet, welcher in der Verbandsliga Frauen Staffel Ost auf Platz 2 rangiert. Der MSV, im Frauenbereich bis 2014/15 fester Bestandteil der Verbandsliga, überzeugt seit 2018 erneut mit kontinuierlichen Erfolgen und setzt dabei auf eine starke Nachwuchsarbeit beim Wiederaufbau seines Frauenbereiches. Mit dem direkten Aufstieg von der 1. Kreisliga Dresden in die Bezirksliga und weiter in die Verbandsliga Ost zählen die Dresdnerinnen auch in dieser Saison mit zu den Favoriten der Staffel.
Ein Mix aus jungen, dynamischen und erfahrenen Spielerinnen wird am Samstag auf der Platte stehen.

Gegenüber treten die Radeberger Handballmädels um Trainerin Vivian Hielscher, welche 2020 das Team übernahm. In der langen Sommerpause musste die Mannschaft einige Abgänge verzeichnen und die Neuzugänge integrieren. In nun zum Teil neuer Konstellation auf dem Spielfeld liefen die ersten drei Punktspiele der Saison noch holprig. Immer wieder fehlte die Kontinuität, um ein Spiel über die kompletten 60 Minuten erfolgreich zu gestalten - erkämpfte man sich in der Abwehr den Ball, belohnte man sich im Angriff nicht mit einem Tor oder andersherum. Mit einem Sieg und zwei Niederlagen liegt das Team aktuell auf Rang 6 und hat sich einige Hausaufgaben mit in die spielfreie Zeit genommen. Die letzten Trainingseinheiten nutzten die Mädels insbesondere, um die Abstimmung in der Abwehr zu verbessern und Torchancen effizienter zu nutzen.

Die Fans erwartet am Samstagnachmittag somit ein spannendes Handballspiel, indem die Bierstädterinnen es dem Favoriten der Partie nicht leicht machen wollen.
Radeberger SV - MSV Dresden (Sa., 30.10.21, 16.00 Uhr, Sporthalle Berufsschulzentrum)

 

1. Männermannschaft

1. Runde Sachsenpokal RadebergerSV-Germania Zwenkau, am Samstag ist es endlich so weit, die erste Runde des Sachsenpokals steht an und es ist keine geringere Mannschaft als der dritte der Sachsenliga zu Gast. Germania Zwenkau ist gut in die Saison gestartet und ist sicherlich mit 6:2 Punkte absolut zufrieden. Man konnte u. A. Hoyerswerda sowie den HSV Dresden schlagen und musste sich nur mit einem Tor gegen den Mitfavoriten HSV Weinböhla geschlagen geben. Viel weiß man jedoch nicht über die Gäste. Die Randleipziger sind oftmals eine Anlaufstelle für Spieler aus der DHFK Jugend, welche wie wir ja alle wissen, nicht die schlechteste ist. So ist die Besetzung des Sachsenligisten immer eine Art Wundertüte. Vor allem sticht laut Statistik Jonas Berger hervor, welcher aktuell Platz 6 in der Torschützenliste belegt.
Das die Radeberger den Sieg nicht so einfach herschenken werden sollte jedem klar sein. Über die Qualifikationsrunde gegen die zweite Mannschaft der Sportis(Mantel des Schweigens) kam man zu dieser Partie. Außerdem schlug man im Pokal des letzten Jahres, welcher im September ausgespielt wurde, auch einen Sachsenligisten, nämlich Plauen- Oberlosa II. den letzten Gegner von Zwenkau. Noch ist man in der aktuellen Saison ungeschlagen, was man versucht noch weiter zu bleiben. Trainer John werden aus verschiedenen Gründen am Wochenende wieder einige Akteure fehlen, jedoch machen die Radeberger Männer wieder eine Tugend daraus und haben in den ersten 4 Saisonspielen schon einige Ausfälle gut kompensiert.

Anpfiff wird Samstag 19.00 Uhr! sein. Der Eintritt ist am Wochenende frei (bleibt mehr Geld für Getränke). Also was spricht dagegen? Freier Eintritt, zwei tolle Partien, Getränke und vielleicht liegt ja eine Überraschung in der Luft. Also kommt vorbei.
Wir müssen natürlich wieder auf die 3 G-Regeln hinweisen, welche in unserer Halle gelten.
Radeberger SV - SV Germania Zwenkau
(Sa., 30.10.21, 19.00 Uhr, Sporthalle Berufsschulzentrum)

Sonntag, 10 Oktober 2021 14:52

Radebeuler HV- Radeberger SV 18:28(5:16)

Auswärtshürde genommen


am gestrigen Samstag reiste die 1. Männermannschaft aus der Bierstadt in die nicht weit entfernte Weinstadt Radebeul. Das Duell versprach in der Vergangenheit oftmals hitzige Duelle und bis zum Schluss spannende Partien. Man konnte also gespannt sein.
Trainer John konnte personell aus dem Vollen schöpfen, auch wenn Guhrenz und Kempe sich erst kurz vor dem Spiel fit meldeten. Man war aufgrund der Ergebnisse in der Vergangenheit und den doch recht bekannten Gesichtern auf der anderen Seite gewarnt. Vor allem das Überzahlspiel vom RHV ist gefürchtet.
Das schönste vorweggenommen? In Radebeul darf man endlich harzen, solang man 1. Männer spielt. Nach gefühlt 100 Jahren ist ein Traum wahr geworden. Das macht den Verein gleich doppelt so sympathisch.


Aber nun zum Wesentlichen. Unterstützt durch einige Schlachtenbummler ging man top motiviert in die Partie. Man hatte sich vorgenommen durch eine offensive Deckungsvariante den Aufbau des Gegners zu stören, um den Rückraum der Gastgeber erst gar nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Radebeul begann und holte sich nach einer Minute den ersten 7-Meter, welchen Jakob Wagner im Tor der Bierstädter gleich mal entschärfte. Es war der Erste von vier 7-Metern, welche er am heutigen Tage hielt. Somit stand er bei unglaublichen 100 Prozent von der Linie! Die Gäste fanden gut in die Partie und führten schnell mit 0:2 ehe Radebeul ihren ersten Treffer erzielten. Dies war jedoch der einzige in den ersten 22! Minuten. Bis dahin spielte sich der RSV in einen Rausch. Der Verbund zwischen Torhüter und Abwehr funktionierte tadellos. Die Gastgeber wirkten dadurch verunsichert und man konnte oftmals die erste- oder zweite Welle laufen. So war es heute vor allem der treffsichere Masula, welcher offensiv einen Sahnetag erwischte. Aber auch im Positionsangriff fand man immer wieder Lösungen und die Hüter der Gastgeber bekamen kaum eine Hand an den Ball. Des Weiteren schwächte man sich noch selbst und hatte schon nach 20 Minuten vier Zeitstrafen. Erst nach 21 Minuten erlöste Felix Lehmann die Hausherren mit dem zweiten Tor(2:11). Selbst durch einen angeblichen Wechselfehler von Röseler vor dem 7 Meter ließen die Radeberger sich nicht aus der Ruhe bringen. So baute man den Vorsprung nochmals zwischenzeitlich auf 12 Tore, zum 4:16 aus. Ließ dann jedoch durch einige schlechte Entscheidungen ein paar Bälle liegen. So ging es mit 5:16 in die Halbzeit.


Dort wurde nochmals gemahnt, dass es im Handball schon einige verrückte Dinge gegeben hat und man einfach so weiter spielen solle.


Die 2. Hälfte begann und man konnte den Vorsprung wieder auf 7:19 ausbauen. Jedoch schlichen sich bei den Radebergern nun mehr Unkonzentriertheiten ein, was einige dumme Zeitstrafen zur Folge hatte. Außerdem nutzte Coach John die zweite Hälfte, um allen Spielern ihre Einsatzzeiten zu geben, so quälte man sich die 2. Hälfte so ein wenig vor sich hin. Radebeul konnte in der 50. Minute sogar nochmals auf 15:23 verkürzen. In dieser Phase gab es in der Vorwärtsbewegung zu viele Ungenauigkeiten, man ging nicht mehr mit dem letzten Willen in die Lücken und der RSV scheiterte öfter an dem gut agierenden Hüter. Des Weiteren waren beide Mannschaften teilweise ein wenig verwirrt aufgrund mancher Pfiffe. Dies hatte jedoch keine weiteren Auswirkungen mehr auf das Spiel und Radeberg gewann völlig verdient mit 18:28.
Wenn es was zu mäkeln am heutigen Tage gibt, dann dass im Angriff die Effektivität vor allem im zweiten Spielabschnitt nicht ausreichte. So verpasste man wieder die 30 Tore Marke. Jedoch war die Abwehr, sowie die Mauer Wagner einfach überragend! Vielen Dank an alle die uns in der Halle unterstützt haben. Das nächste Spiel findet schon unter der Woche am Mittwoch bei der 2. Vertretung der Sportfreunde statt. Dort heißt es zweite Runde Sachsenpokal.


Für den RSV spielten: Wagner, Dietrich(beide Tor), Richter(1), Sieberth(1), Schulz(4/2), Röseler(1), Masula(8), Bellmann, Fährmann(2), Stein(3), Herrmann(2), Guhrenz((2). Kempe(2), Dorschner(2)

Montag, 04 Oktober 2021 10:00

Der Tag danach

SC Riesa- Radeberger SV 20:20(9:11)

Der Tag danach,


was ein Spiel! Dem Schreiberling tut alles weh und trotzdem denkt er gerne über den gestrigen Tag nach. Doch fangen wir mal von vorne an.


Gestern machte sich die 1. Männermannschaft des RSV auf den Weg nach Riesa. Im Gepäck ein Auftaktsieg gegen Bernstadt und jede Menge Fans. Aber auch den Gedanken, dass man in der letzten Saison vor dem Abbruch dieser, dort eine deftige Niederlage bekommen hat. So war alles angerichtet für das Topspiel, Sonntag 18 Uhr, Primetime und die Halle war gut gefüllt.


Radeberg startete mit Ballbesitz und Röseler war es vorbehalten, das erste Tor für die Gäste zu werfen, was jedoch postwendend beantwortet wurde. Es entwickelte sich ein intensives Spiel, wo beide Mannschaften sofort da waren, was auch gleich nach 5 Minuten zu der ersten Zeitstrafe führte. Riesa kam in dieser Phase ein wenig besser in das Spiel und führte auch durch die Überzahl mit 5:3. Immer wieder brachten die Hausherren ihren wurfgewaltigen Rückraum in Stellung und rissen somit die Lücken für die Nebenleute. Doch Radeberg fand wieder besser zu ihrem Spiel und kämpfte sich herein. Angetrieben durch den starken Wagner im Tor und der über die komplette Spielzeit starke rechte Angriffsseite mit Fährmann und Stein fand man nun die Lücken in der Abwehr der Gastgeber. So schaffte man es Riesa zwischen der 17. und 26. ohne eigenen Torerfolg anrennen zu lassen. Außerdem warf man in dem Zeitraum auch noch sechs eigene Tore. So führt man erstmals mit drei Toren (7:10). Danach stockte der Angriff wieder ein wenig und man schaffte nur noch ein Torerfolg bis zur Halbzeit. Dass man trotzdem mit 9:11 in die Halbzeit ging, lag daran, dass Wagner drei 7-Meter bis zur Pause hielt!
In der Pause appellierte Coach John daran, dass erst eine Halbzeit geschafft ist und man genauso weiter spielen müsste.


Die 2. Hälfte begann und beide Mannschaften schmissen erstmal einen Ball weg bis es Stein vorbehalten war, das 9:12 zu werfen. Radeberg nutzte eine zwei Minutenstrafe und zog auf 11:15 weg. Die Zeitstrafen häuften sich auf beiden Seiten und in der Halle wurde die Stimmung auch hitziger. Die Gäste konnten ihre Überzahlsituationen jedoch nicht so gut nutzen und so schaffte Florian Wunder in der 47. Minute den Ausgleich zum 16:16. Zwar legten die Radeberger wieder 2 Tore nach. Jedoch schaffte man es nicht mehr sich weiter abzusetzen. So war es am Schluss auch der Riesaer Hüter, welcher einige freie Bälle abkaufte. Radeberg gelang es nicht trotz 3 Zeitstrafen zwischen der 51. und 55. Minute auch nur ein Tor zu werfen. So war es Fährmann, welcher in der 57. Minute die lange Durststrecke von 5 Minuten ohne eigenes Tor beendete. Aber auch Riesa erzielte in den letzten 12 Minuten nur noch zwei Tore, was an der starken Abwehr der Radeberger lag. Und man muss sagen, auch wenn man nicht ganz unparteiisch ist, die Abwehr hat richtig Bock gemacht! In dieser Phase hätten auch beide Mannschaften gerne den ein oder anderen Pfiff auf ihrer Seite gehabt. Aber zurück zum Spiel. Bei 57:19 min erzielte Riesa den 20:20 Ausgleich. Radeberg verwarf danach, doch Herrmann eroberte sich den Ball sofort zurück und Radeberg hatte einen Angriff, welcher entscheidend werden konnte. Trainer John nahm eine Auszeit. Der Spielzug wurde angesagt, und im Kampf um den Ball bekam Kapitän Fährmann eine Hand ins Gesicht. Klare 2 Minuten und noch 53 Sekunden auf der Uhr. Man war sich einig, dass man hier einen Punkt mitnehmen will und die Zeit herunterspielen lässt. Na ja, klappte eher semioptimal und so verwarf man 15 Sekunden vor Schluss und Riesa bekam nochmal den Ball und nahm eine Auszeit. Die Stimmung in der Halle kochte fast über, jedoch schaffte es Riesa in den 15 Sekunden nicht mehr einen ordentlichen Abschluss zu kreieren und erhielt lediglich einen Freiwurf aus 12 Meter. Man hat ja schon viele fliegende Gegenstände in Hallen gesehen, aber dass es so warm ist, dass schon Niggis(wie der Ostdeutsche sagt) von der Tribüne fliegen, das hatte man auch noch nicht gesehen. Jedenfalls brachte der Freiwurf nichts mehr ein und das Spiel endete 20:20.


Puuuh die letzten 40 Minuten nicht mehr hinten gelegen, klarste Chancen vergeben und am Schluss doch irgendwie Glück gehabt, wenigstens einen Punkt mitgenommen zu haben. Man muss jedoch sagen, auf dem Rückweg war man sich schnell einig, dass es ein geiles Spiel war und noch einige Mannschaften in Riesa straucheln werden.
Generell war es ein schönes Event, vor toller Kulisse und mit zwei super Mannschaften, was einfach Spaß gemacht hat. Danke an unsere Fans!


Für den RSV spielten: Wagner, Dietrich(beide Tor),Ja. Schulz, Richter, Röseler(3/3), Sieberth, Masula(2), Bellmann, Fährmann(5), Stein(6), Herrmann, Guhrenz(1), Je.Schulz(1), Dorschner(2)

Montag, 27 September 2021 16:44

Der erste Schritt ist gemacht

Der erste Schritt ist gemacht

Sage und schreibe 344 Tage war es her, dass der RSV sein letztes
Verbandsligaspiel bestritten hatte – mindestens 200 Tage mehr, als eine
„normale“ Saisonpause dauern würde. Umso größer war die Vorfreude auf den
vergangenen Sonntag, 17 Uhr, als die neue Spielzeit endlich losgehen sollte. Mit
kribbelnden Fingern ging es in die heimische BSZ-Halle zur Auftaktpartie gegen
den OHC Bernstadt, in der man auch aufgrund des deutlichen 30:18-Siegs im
Vorjahr als Favorit galt. Gebremst wurden Spieler und Trainer allerdings zunächst
von einem der Schiedsrichter des vorherigen Damenspiels, der keinen der
geforderten Nachweise vorzeigen konnte und somit nochmal ins Testzentrum
nach Klotzsche düsen musste. Die Verzögerungen sorgten dafür, dass auch der
Anpfiff bei den Herren um eine halbe Stunde nach hinten verschoben wurde, was
aber nach 344 Tagen des Wartens auch noch zu verkraften gewesen sein sollte...

Den Spielbeginn haben die Männer um Trainer Carsten John in einer für herrliches
Sonntagswetter gut besuchten Halle trotzdem etwas verschlafen. In der Abwehr
gewährte man dem Rückraum der Gäste zu oft freie Bahn und in der Offensive
dauerte es vier Minuten, ehe man sich auf die Manndeckung von Jan Schulz und
das Pressing auf den Außenpositionen einstellen und David Fährmann das erste
Mal einnetzen konnte. Mit zunehmender Spieldauer gewannen die Hausherren
und insbesondere Jakob Wagner im Tor an Sicherheit und gingen nach 10
Minuten erstmals in Führung, die sie in der Folge nicht mehr hergeben würden. 5
Minuten vor Ende der ersten Halbzeit betrug der Vorsprung erstmals 6 Treffer.
Die Ursache dafür sah der Gästetrainer unter anderem in den Schiedsrichtern, die
ihn aufgrund einiger lautstarker Beschwerden schließlich verwarnten, eine klare
Linie in ihren Entscheidungen jedoch phasenweise auf beiden Seiten vermissen
ließen.
Nachdem beim Stand von 14:9 die Seiten gewechselt wurden, begann die zweite
Halbzeit mit einem sechsminütigem Zwischenspurt der Bierstadthelden inklusive
eines Geniestreichs von Jan Schulz, der für eine beruhigende 8-Tore-Führung
nach 40 gespielten Minuten sorgte. Da war es auch zu verschmerzen, dass das
spielerische Niveau in den Folgeminuten deutlich abnahm und unzählige
Fehlwürfe und technische Fehler nun das Spiel prägten. Einziger Lichtblick in
dieser hektischen Phase war der junge Franz Bellmann, der die Ruhe bewahrte
und nicht nur selbst drei Tore erzielen, sondern durch vier abgefangene
Konterpässe womöglich genauso viele Gegentore verhindern konnte. Unserem
Neuzugang Chris Guhrenz war es schließlich vorbehalten, mit dem 25:18 den
Schlusspunkt hinter dieses Spiel zu setzen.

Der erste Schritt in der neuen Saison, in der die Mannschaft gegenüber dem
Trainer klar das Ziel Aufstieg in die Sachsenliga ausgesprochen hat, ist also
getan. Mit einer etwas besseren Trefferquote hätte man sicherlich auch das
Ergebnis aus dem Vorjahr wiederholen können, doch das ist Nebensache. Nun gilt
es, den Blick auf den kommenden Sonntag zu richten, wenn es zum Tag der
deutschen Einheit nach Riesa geht (Anpfiff 18 Uhr), wo man im vergangenen Jahr
eine herbe Niederlage einstecken musste. Die Mannschaft ist heiß auf eine
Revanche und hofft auf zahlreiche Unterstützung aus der Heimat. Es wird unter
anderem ein Bus eingesetzt, in dem noch ein paar Plätze frei sind!
 
 
Für den RSV spielten: Wagner, Diedrich – Richter (1), Schulz (4), Röseler (3/3),
Masula (3), Bellmann (3), Fährmann (5), Stein (1), Herrmann, Guhrenz (1), Kempe
(2), Dorschner (2)
Sonntag, 19 September 2021 17:53

Erhobenen Hauptes ausgeschieden

Alles Gute, Sebbi!
Am Samstag ging es für den Verbandsligisten aus Radeberg ins ungewohnt „ferne“ Zwickau zu einer echten Premiere: Erstmals hatte die erste Männermannschaft des RSV den Sprung ins Halbfinale des sächsischen Landespokals geschafft! Und nachdem man in der Vorwoche mit Plauen-OberlosaII bereits einen Sachsenligisten bezwingen konnte, war die Motivation entsprechend groß, dies erneut zu tun, schließlich war man nur noch einen Sieg vom Finale (!) entfernt. Dass die Trauben in Zwickau jedoch sehr hoch hängen würden, war bereits vor Anpfiff der Partie klar: zum einen hatte die Zwickauer „Lampe“ in der Vorwoche den Ligakonkurrenten aus Görlitz mit einer 15-Tore-Packung nach Hause geschickt, zum anderen musste Coach Carsten ohne etatmäßigen Kreisläufer auskommen, womit auch wichtige Defensivkräftefehlten. Dennoch glaubten die Bierstadthelden an ihre Chance und „vielleichtversetzt der Glaube doch Berge...oder ganze Gebirge“ (Zitat C.J.).
Das Spiel begann jedoch – übrigens auf herrlichem Parkettboden – mit einem Schock, der dieses Gebirge noch um einige Meter anwachsen ließ. Damit ist nicht nur die schnelle 5:0-Führung für die Hausherren gemeint, die unseren Trainer bereits nach sieben Minuten zu einer ersten Auszeit zwang, sondern vor allem die dritte Spielminute, als plötzlich Schmerzensschreie die Halle erfüllten und allen Spielern durch Mark und Bein gingen. Unser Neuzugang Sebastian Schöne-Männchen hatte sich beim Gegenstoß in einem absolut fair geführten Zweikampfschwer am Knie verletzt, was zunächst für eine mehrminütige Spielunterbrechung sorgte, ehe er am Spielfeldrand weiter betreut und letztendlich vom Krankenwagen abtransportiert wurde.
Direkt nach eben erwähnter Auszeit war es der Kapitän David Fährmann, der das erste Tor für den RSV erzielte und somit einen symbolischen Neuanfang für die Gäste markierte. Dieses Tor schien einige Blockaden gelöst zu haben und so schaffte man es, in der nächsten Viertelstunde das Spiel bis zum Stand von 15:10 ausgeglichen zu gestalten. Den Rückstand signifikant zu verkürzen, war allerdings ein Ding der Unmöglichkeit, was insbesondere an dem sehenswerten und effizienten Angriffsspiel der Gastgeber lag. Auch der Versuch, dieses mit einem vorgezogenen Abwehrspieler zu stören, war nicht von Erfolg gekrönt. Hier machte sich die Erfahrung der Zwickauer Mannschaft, gespickt mit ein paarosteuropäischen Spielern, bemerkbar, indem sie die Defensive des RSV ein ums andere Mal durchbrachen und auch unseren Torhütern oftmals nicht den Haucheiner Chance ließen. Einige Nachlässigkeiten der Bierstadthelden warenschließlich der Grund dafür, dass es wie schon zu Beginn auch in den letzten sieben Minuten der ersten Halbzeit zu einem 5:0-Lauf der Lampe kam und somit beim Stand von 20:10 die Seiten gewechselt wurde.
In der Pause sprach Trainer John seinen Jungs nochmals Mut zu und gab als Ziel aus, die zweite Halbzeit zu gewinnen. Angesichts des Spielstands und der Aussicht auf die Finalpartie am heutigen Sonntag wechselte Zwickau nun etwas mehr durch und so gestaltete sich das Spiel nach dem Wiederanpfiff größtenteils ausgeglichen. Getragen von der unaufhörlichen Unterstützung der mitgereisten Fans – an dieser Stelle ein großes Dankeschön! – bekam der RSV in der Abwehr jetzt etwas öfter den Zugriff und konnte die Hausherren zu ein paarunvorbereiteten Würfen zwingen. In der Offensive konnte man sich außerdem aus dem Rückraum etwas Mut für die nächste Woche endlich beginnende Saison „anwerfen“. Selbst wenn die zweiten 30 Minuten letztendlich auch knappverloren gingen, muss man unserer Mannschaft zugutehalten, dass sie über die gesamte Spieldauer Einsatz und Kampfgeist gezeigt hat, trotz des zutiefst unglücklichen Spielbeginns und des nicht schrumpfen wollenden Rückstands. Wir gratulieren dem ZHC Grubenlampe zum Sieg und wünschen im heutigen Finale viel Erfolg. Und nun noch ein paar abschließende Worte: Nächsten Sonntag starten also die Damen und Herren des RSV mit einem Heimspieltag in die Verbandsligasaison2021/22! Wir können nur hoffen, dass sie länger andauert als letztes Jahr und freuen uns auf Eure Unterstützung. Der ausführliche Vorbericht wird im Laufe der Woche noch kommen. Einer wird jedoch auf dem Spielfeld fehlen: unser Sebbi. Frisch zu uns gewechselt, ein feiner Kerl voller Tatendrang und jetzt von einer Verletzung für lange Zeit ausgebremst. Nach dem gestrigen Spiel hat der Vereinsbus nochmal Halt am Krankenhaus in Zwickau gemacht und es tat dem Herzen gut, den Jungen schon wieder Lachen sehen zu können. Komm schnell wieder auf die Beine! Alles Gute!
Für den RSV spielten: Wagner, Rathmann – Richter (3), Jan Schulz (2), Röseler (6/3), Schöne-Männchen, Masula (3), Bellmann, Fährmann (5), Herrmann, Dorschner (6), Jens Schulz
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