Michel,
alle die diese Partie live verfolgt haben, bräuchten jetzt nicht weiterlesen, jedoch gab es auch einige wenige die nicht in der Halle waren und so müssen wir die Sache doch seriös aufarbeiten.
Samstag, 18 Uhr, stand die erste Partie der Rückrunde an. Zu Gast waren die Ostsachsen aus Görlitz, welche den Radebergern im Hinspiel gezeigt haben, was es bedeutet in der Sachsenliga zu spielen. Nun wollten es die Gastgeber besser machen und versuchen 2 Punkte in Radeberg zu behalten.
Personell mussten die Radeberger auf ihren Coach John verzichten, welcher familiär eingebunden war. Dieser wurde jedoch vertreten durch das Gespann Gnädig/Käppler. Man ging mit dem Vorsatz in die Partie, mit der Vorgabe gleich da zu sein, was trotz einiger Verspätung des Anpfiffs auch gelang. Man zwang die Neißestädter oftmals in den Positionsangriff und konnte diesen auch gut verteidigen. So stand es nach acht gespielten Minuten 2:2 und verpasste es durch einen verworfenen 7-Meter sogar in Führung zu gehen. Doch schon da zeichnete sich das Duell des Tages ab. Radeberg vs. Gästehüter Michel, welcher gar nicht mehr erste spielt, sondern eigentlich nur noch in der M2 und M3 bäppelt. Die Radeberger spielten vorne konzentriert, zogen in die Lücken und trafen einfach das Tor nicht. Auf der anderen kamen die zwei Legionäre der Neißestädter besser in die Partie und überzeugten durch ihre individuelle Klasse. So war es erst F. Bellmann, welcher den Lauf der Gäste mit dem 3:8 in der 23. Minute unterbrach. Danach konnte man die Partie ausgeglichener gestalten und kassierte leider noch mit dem Halbzeitpfiff das 6:13.
In der Kabine schaute man sich an und war sich sicher, dass man nicht die schlechtere Mannschaft sei. Die Chancen waren da, man müsse sie nur nutzen und war gewollt nach der Pause es besser zu machen.
Dass es dann jedoch bis zur 40. Minute dauerte, bis Fährmann den „Bann“ brach, war schon absurd. Man erarbeitete sich weiterhin die Chancen, zog die Abwehr gut auseinander, spielte auch im Umkehrspiel schneller als die Gäste, aber Michel hielt und hielt. So waren es bis zur 40. Minute 20!!! Paraden, welche durch gute Wurfchancen zunichtegemacht wurden.
Ab der 50. Minute setzte sich Michel nun auf die Bank und Radeberg konnte dann doch noch treffen. Außerdem hielt der eingewechselte Rathmann auch einige freie Bälle. So konnten die „Jungspunde“ auf Radeberger Seite, ihr Können unter Beweis stellen und Ergebniskosmetik betreiben. So war es auch u. A. J. Mandelka, welcher sein erstes Sachsenligator erzielen konnte! Glückwunsch. Hoffentlich folgen noch viele weitere.
Fazit:
Der Schreiberling ist immer noch hin- und hergerissen.
Die Gäste gewannen die Partie völlig verdient. Falls der Bericht es anders vermuten lässt.
Man lag zwischenzeitlich mit 13 Toren hinten, trotzdem kann der Schreiberling nicht komplett unzufrieden sein, weil man doch irgendwie eine „gute“ Partie ablieferte. Man kassierte nur 26 Gegentore, was für eine Sachsenligapartie völlig ok ist und man auch gewinnen könnte. Man erarbeitete sich die Chancen, auch durch einen guten Angriff, aber versagte komplett vor dem Tor. Wenn man nur die Hälfte aller klaren Chancen reinmacht, dann kann man die Partie auch gewinnen. Was bleibt, sind leider keine Punkte.
Michel sollte nun wirklich seine Karriere bei der M1 beenden, besser wird’s nicht ?
Positiv sei jedoch anzumerken, dass man sich nicht aufgab und auf dem Spielfeld trotzdem eine Einheit bildete. Außerdem zeigten die jungen Spieler wieder ihr Potenzial.
Vielleicht hat man auch alles „Wurfpech“ jetzt an einem Tag gehabt und trifft ab nächster Woche alles.
Nächste Woche geht’s nach Plauen, was als Zusatzspiel gesehen werden sollte, bevor es in 2 Wochen gegen Zwönitz wieder heiß hergehen wird. Die Gäste werden noch eine Rechnung offen haben, nachdem die Radeberger dort ihre ersten Zwei Punkte in der Sachsenliga erkämpft hatten.
Für den RSV spielten: Wagner, Rathmann(beide Tor), Richter(3/2), Sieberth(1), Schulz(1), Röseler(2/1), Mandelka(1), Bellmann(4), Daferner(1), Guhrenz, Fährmann(3), Stein(1), Kempe, Dorschner
Vorschau SLM Radeberger SV - SV Koweg Görlitz
"Spielt gegen dieselben Teams nochmal!" – "Okay, dieselben Teams nochmal! Los geht's!" Es ist Halbzeit in der ersten Sachsenligasaison für die Männer des RSV und der Beginn der Rückrunde steht kurz bevor. Kurzes Zwischenfazit gefällig? Bitte: Die Bierstadthelden befinden sich auf Tabellenplatz 11 und zwei Siegen stehen neun teils heftige Niederlagen gegenüber, die das Torverhältnis entsprechend ins Minus drücken. Bereits zum Saisonauftakt setzte es eine "Tracht Prügel", wie es mein Schreiberlingkollege damals schonungslos in einem offenen und ehrlichen Spielbericht bezeichnete. Verantwortlich dafür waren die Männer in blau-gelb von Koweg Görlitz, welche gepaart mit einer beeindruckenden Atmosphäre in der Halle eine Lehrstunde für die Radeberger in puncto "Sachsenligahandball" gaben. Insbesondere der Rückraum war es, welcher die RSV-Abwehr damals ein ums andere Mal schwindelig spielte, während die Männer aus der Bierstadt noch den zahlreichen Ballverlusten hinterhertrauerten.
Soooooo nun wollen wir den Blick aber nach vorne richten, denn aussichtslos (hehe) ist die Lage ganz sicher nicht! Für den RSV ist das Tabellenmittelfeld lediglich 4 Pluspunkte entfernt und genau dort rangiert momentan auch Görlitz vor dem Rückspiel am kommenden Samstag. Das neue Jahr begann für die Ost-Ostsachsen mit einer Auswärtsniederlage in Weinböhla, die selbst sagenhafte 11 Tore von Mittelmann Florian Weickelt nicht verhindern konnten. Doch bereits vor dieser Partie lag der Fokus schon eher auf dem Aufeinandertreffen in Radeberg, welches seine Schatten vorauswirft. Hier gibt es für beide Mannschaften Punkte zu holen, die im Kampf gegen den Abstieg Gold Wert sein können.
Die Bierstädter müssen dabei ausnahmsweise (aber aus gutem Grund) auf Coach John verzichten. An seiner Stelle wird wie in alten Zeiten Mathias Gnädig stehen, der die Fähigkeiten der Spieler mit all seiner Erfahrung und als treuer Zuschauer bei den Spielen aber mindestens genauso gut kennt. Auf dem Feld steht neben dem Ausfall von Robert Herrmann zusätzlich ein großes Fragezeichen hinter Kapitän Fährmann, außerdem wird Moritz Lindner aussetzen, um der zweiten Mannschaft weiterhin zur Verfügung stehen zu können. Trotz allem ist den verbliebenen Spielern nach der ansprechenden Leistung der Vorwoche in Aue eine Überraschung zuzutrauen, wenn sie die Partie von Anfang an offen gestalten können und nicht wie so oft früh in Rückstand geraten. Anpfiff ist wie gewohnt am Samstag um 18 Uhr in der BSZ-Halle in Radeberg. Wir hoffen, dass auch im neuen Jahr wieder zahlreiche Fans den Weg zu uns finden!
Run into the new year,
lebt denn der alte Schreiberling noch, Schreiberling noch, Schreiberling noch? Jaaaa er schreibt noch, er schreibt noch, er schreibt noch. Jaaa, er schreibt noch, schreibt noch, resigniert nicht. Doch was passiert hier? Es ist Anfang Januar und eigentlich müsste im schönen (abgesehen von den Farben des heimischen Fußballteams) Erzgebirge Schnee liegen, die Pisten voll sein und überall es nach Glühwein und verbrannter Bratwurst riechen. Doch schaut man mal auf das Thermometer, so werden Sonntag 6 Grad angezeigt und von Schnee mag man gar nicht träumen. Was könnte man also noch so machen? Im Veranstaltungskalender der Stadt findet man jetzt nicht so viel … obwohl, in Limbach-Oberfrohna in der Stadthalle wird 10:30 Uhr „Pittiplatsch-So ein Zirkus aufgeführt“ Ein Muss für Fans des Klassikers. Nur ist dies auch 12 Uhr vorbei und der Sonntag ist noch jung… Da würde sich noch ein Besuch in der Therme in Eibenstock anbieten (sehr zu empfehlen). Herrliches Ambiente kann ich sagen. Na ja gut, aber alle wird dies auch nicht abholen, deswegen kann ich euch einen kleinen Geheimtipp geben. 16:30 Uhr steigt das Sachsenligaspiel zwischen der 2. Vertretung vom EHV Aue und den Gästen aus Radeberg. Es wird sogar ein wenig 3. Ligafeeling (hoffentlich bald wieder 2.) aufkommen. So wird das Spiel in der Erzgebirgshalle Lößnitz ausgetragen, wo normalerweise die erste Mannschaft der Erzgebirgler spielt. Ob auch ein paar Akteure der 1. Männermannschaft „aushelfen“ werden, ist noch zu abzuwarten. Die Voraussetzungen stehen jedenfalls gut, oder schlecht, je nachdem auf welcher Seite man steht. Die 3. Liga spielt nämlich erst nächste Woche wieder. Die Auer sind vor der Saison aus der Mitteldeutschen Oberliga abgestiegen und stehen aktuell mit 16:4 Punkten auf dem 2. Tabellenplatz. Zum Saisonstart hatten sie noch einige Probleme sich in der Liga zu akklimatisieren, jedoch gewannen sie die letzten sieben Ligaspiele. Diese mit teilweise recht unterschiedlichen Ergebnissen. So konnte man in Freiberg mit 23:46 gewinnen, andere Partien entschieden sie knapp für sich. Die Mannschaft ist eine junge, gut ausgebildete Mannschaft, welche von allen Positionen gefährlich werden kann. Aktuell stellen sie nach dem Ligaprimus Einheit Plauen den zweitbesten Angriff der Liga.
Die Radeberger stellen im Schnitt den harmlosesten Angriff der Liga und stehen aktuell mit 4:16 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Zu den positiven Nachrichten, dass Daferner nun voll einsatzfähig ist, muss man leider den langfristigen Ausfall von Hermann verkraften. Die Mannschaft bereitete sich die Woche intensiv auf den kommenden Gegner vor. Man fährt nach Aue, um die Heimmannschaft möglichst lange zu ärgern und vielleicht gelingt ja die Überraschung, auch wenn die Chancen gering stehen. Die kommenden Partien werden richtungsweisend, so hat man Auswärts die großen Brocken der Liga, wogegen man Zuhause Partien bestreitet, welche man positiv gestalten möchte.
Apropos Richtung. In die andere Richtung geht es am 4.2. nach Hoyerswerda. Nach Hoy wird es die erste Busfahrt der Saison geben. Bei Interesse meldet euch bei den euch bekannten Personen rund um die 1. Männermannschaft. Genaue Zeiten werden noch durchgegeben, voraussichtlich wird die Abfahrt ca. 15 Uhr in Radeberg sein.
Am dritten Adventswochenende luden die Radeberger Handballerinnen zur gewohnten Zeit in
heimischer Halle zum letzten Punkt- und Heimspiel im Jahr 2022.
Im Gegensatz zu den gegnerischen Damen aus Heidenau, die in der vergangenen Saison
ungeschlagen die Tabellenspitze verteidigten und denen an diesem Tag nur eine Spielmacherin
fehlen sollte, mussten die Bierstädterinnen aufgrund einiger krankheitsbedingten Ausfälle auf
Spielerinnen aus der Reserve zugreifen, die sich dankenswerterweise kurzfristig bereiterklärten,
auszuhelfen. So konnte Coach Vivi immerhin 9 Feldspielerinnen und 2 Torhüterinnen auf dem
Protokoll eintragen.
An diesem Nachmittag war also auch die Unterstützung von den Rängen mehr als gefragt. An dieser
Stelle auch einmal ein ganz großes Dankeschön an alle Zuschauer, die trotz des heimischen
Weihnachtsmarktes, einen Weg in die Halle gefunden haben!
Mit dem Bewusstsein, dass die zwei Punkte an diesem Tag vielleicht nicht auf dem Konto der
Gastgeberinnen zugute geschrieben würden, war die Mannschaft immerhin gewillt, den routinierten
Heidenauer Angriff und damit auch deren Spielfluss ständig zu unterbrechen. Die Gäste sind bekannt
für ihr schnelles Spiel und die ununterbindbaren Anspiele an den Kreis.
Zwar gelang es den Heidenauerinnen von Sekunde 32 an, die Führung zu übernehmen, doch konnten
die Gastgeberinnen die erste Viertelstunde gut mithalten. In der 20. Minute, bei einem Stand von 5:8,
folgte das erste Team-Time-Out auf Radeberger Seite. Durchatmen, weiterkämpfen, immer weiter
probieren. Während die gegnerischen Damen das Plus auf der Anzeigetafel zwischenzeitlich weiter
ausbauten, arbeiteten die Bierstädterinnen an den Absprachen in der Abwehr und den konzentrierten
Abschlüssen im Angriff. So konnte noch einmal auf 3 Tore verkürzt werden, als daraufhin eine
unglückliche 2-Minuten-Strafe auf Radeberger Seite fiel. Die Heidenauerinnen nutzten diese Chance
und revidierten den Vorsprung auf 6 Tore. So verabschiedeten sich die beiden Mannschaften bei
einem Stand von 9:14 in die Halbzeitpause.
„Ihr steht das erste Mal in dieser Konstellation auf der Platte. Dafür macht ihr das super“, pushte
Coach Vivi ihr junges Team und bat ihre Mädels um mehr Selbstvertrauen. Schließlich war es für
einige Spielerinnen das erste Verbandsliga-Spiel und andere wiederum mussten auf ungewohnten
Positionen Verantwortung übernehmen.
Die Hausherrinnen machten das Beste aus dieser Situation, probierten weiterhin verschiedene
Kombinationen aus und gaben den „Unerfahrenen“ im Team auch immer wieder Chancen, sich zu
beweisen. Dass die Abstimmung in der Abwehr noch nicht einwandfrei funktionierte, zeigte Heidenaus
Kreiswunder N. Graffunder, die 8 ihrer insgesamt 11 Tore vom 6m Kreis verwandeln konnte.
Letztendlich nahmen die Damen des SSV Heidenau 10 Tore plus und 2 Punkte mit nach Hause, die
gesammelten Erfahrungen konnten die Radebergerinnen jedoch für sich gewinnen.
Ein großes Dankeschön an die Mädels aus der B-Jugend und 2. Frauen für die Einsatzbereitschaft!
Das war ein klasse Debüt von euch allen.
Die letzte intensive Handballwoche des Jahres wird nun genutzt, um die Spielerinnen der Mannschaft
wieder gesund zu bekommen, um sich am kommenden Sonnabend, im Pokalspiel gegen den ESV
Dresden, einer letzten Herausforderung in diesem Kalenderjahr zu stellen.
Für den RSV spielten: Wuttke, Ziegler (beide Tor), Anders, Küpper, Gebauer, N. (5), Seifert (7),
Dankelmann (3), Röder, Schmidt, Gebauer, S., Mai (9/2)
Niederlage im Aufsteigerduell.
Tja, hinterher fragt man sich immer „woran hats gelegen?“ Dies ist wohl recht schnell dem Protokoll zu entnehmen. Man verwarf gegen Freiberg in der gesamten Partie 7 Strafwürfe und traf lediglich 3 Mal von der Linie.
Doch fangen wir von vorne an. Das Aufsteiger(Bierstadt)duell stand in den Startlöchern und beiden Teams war klar, dass man die Zähler für den Klassenerhalt brauchte.
Die Radeberger starteten dieses Mal mit einer vollen Bank in die Partie und konnten die Führung schnell durch Röseler ausgleichen. Trotzdem war zu Beginn gleich der Wurm drin und schnell lag man mit drei Toren im Rückstand. Die Gäste konnten sich zu Beginn auf ihren starken Rechtsaußen verlassen, welcher einen Sahnetag erwischte. Die Radeberger erspielten sich zwar zu Beginn klarste Torchancen, nutzten diese jedoch zu selten. Als die Gastgeber in der 15. Minute den ersten 7-Meter verwarfen, war dies noch kein Drama, so war es auch die Woche davor, nur dort traf man dann sicher, was am Samstag nicht der Fall war. Auch eine Auszeit von Coach John brachte keine Besserung. Nur dem eingewechselte Rathmann war es zwischenzeitlich zu verdanken, dass man nicht weiter hinten lag. Trotzdem bauten die Freiberger ihren Vorsprung kontinuierlich aus und so lag man zwischenzeitlich in der 27. Minute mit 11:17 hinten. Danach bäumte man sich nochmal auf, und erzielte mit dem Pausenpfiff das 14:18.
Vier Tore Rückstand? Das waren genau die 4 verworfenen 7-Meter bis zur Halbzeit.
Zweite Spielhälfte, jedoch genau das gleiche Bild. Die Gastgeber zogen gut in die Lücken, wurden gestoppt, erhielten einen 7 Meter und verwarfen diesen. Bis in der 40. Minute änderte sich an dem Rückstand nur wenig(19:24). Danach sah auch noch zu allem Übel Fährmann die Rote Karte, weil er beim Wurf den Torhüter am Kopf traf. Erst als ca. 10 Minuten später die Gäste auch eine Rote Karte erhielten, Diedrich einige Bälle hielt und mit Richter ein nervenstarker 7 Meter Schütze gefunden wurde, kam man auf 25:27 heran. So schaffte Dorschner mit dem 27:28 zum ersten Mal wieder den Anschluss. Kurz darauf hielt Wagner einen 7 Meter(Déjà-vu?), doch das Ende sollte dieses Mal leider nicht zum Gunsten der Radeberger ausgehen. In den letzten 5 Minuten erhielten die Gäste 3 Zeitrafen. Doch den Gastgebern versagten die Nerven, 2 technische Fehler im Angriff, ein Fehlwurf, in der Abwehr kassierte man in Überzahl einfach Gegentore und vielleicht gingen auch ein paar 50:50 Entscheidungen nicht zum Gunsten des Heimteams aus. 30 Sekunden vor Ende war es trotzdem Bellmann, der das 30:31 erzielte. Jedoch konnten sich die Gäste auf den überragenden Matschos verlassen, welcher das letzte seiner zehn Tore erzielte.
Hätte, hätte, Fahrradkette ... So muss man es sich selber zuschreiben, dass man mit nur 4 Pluspunkten in die Winterpause geht, bevor es Anfang Januar nach Aue geht. Doch am Wochenende steht nochmal ein Leckerbissen an. Samstag, 16 Uhr, im Landskron (das ist nun aber wirklich nicht das beste Bier) Sachsenpokal, reist man zum Tabellenführer der Verbandsliga Ost, zum HVO Cunewalde. Man kennt sich in- und auswendig, was dem Schreiberling vielleicht missfällt. So denkt dieser noch an schöne Partien im verschneiten Schneeberg oder ähnliches. Die Mannschaft hat gerade einen Run und ist sicherlich kein normaler Verbandsligist. So wird eine Partie auf Augenhöhe erwartet. Vielleicht beschenken sich die Radeberger hier nochmal, sonst ist dort im Achtelfinale Schicht im Schacht.
Der letzte Tanz,
am Samstag findet das letzte Heimspiel des Kalenderjahres statt und es gibt ein Bierstadtduell. Für unsere Freunde des ESV's würde der Gewinner sofort feststehen?! Doch zum Glück geht es hier nicht um Geschmäcker, sondern um einen handballerischen Vergleich. Und dort wollen die Männer um Kapitän Fährmann die ersten zwei Pluspunkte der Saison in der heimischen Halle einfahren.
Zu Gast wird die 2. Vertretung der HSG Freiberg da sein. Aktuell befindet sich der Aufsteiger aus der Verbandsliga West aufgrund der besseren Tordifferenz einen Platz vor dem RSV und somit (voraussichtlich) auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Man konnte genauso wie die Radeberger bei Germania Zwenkau gewinnen. Die Erzgebirgler können mit Matschos auf einige höherklassige Erfahrung zurückgreifen. Außerdem werden regelmäßig einige Akteure der Mitteldeutschen Oberliga eingesetzt. Da die erste Männermannschaft jedoch fast zeitgleich ein Heimspiel austrägt, welche auch jeden Punkt benötigt, ist diese Variante sehr unwahrscheinlich. Die Gäste zeichnet das schnelle Spiel, sowie variable Deckungsvarianten aus. Zuletzt setzte es eine hohe Niederlage beim EHV Aue, welche die Radeberger noch im Januar vor der Brust haben.
Die Männer um Trainer John feierten letzte Woche einen befreienden Sieg gegen Zwenkau und wollen den Dezember mit den ersten Heimpunkten „veredeln“. Unter der Woche feilte man an seinen Schwächen und bereitete sich auf die anstehende Partie vor. Leider ist aufgrund der umgehenden Grippe fraglich, ob alle Spieler am Wochenende auf der Platte stehen werden. Durch einen Heimsieg würde man weiter den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld halten. Dann würde das beste Bier der Welt danach wohl noch ein bisschen besser schmecken ;)
Die Radeberger wollen sich nun selber für die harte Arbeit belohnen und vor allem den Zuschauern was für ihre ständige Unterstützung zurückgeben.
Gespielt wird Samstag, 18 Uhr, also zur absoluten Primetime!
Advent, Advent ein Lichtlein brennt,
doch was die Radeberger Männer am gestiegen Tag abbrannten, war ein richtiges Feuerwerk. Aber lasst uns von vorne beginnen.
Es ging es für die Männer um Kapitän Fährmann nach Zwenkau. Die Tabellensituation versprach ein spannendes Spiel. Beide Mannschaften benötigten unbedingt die Punkte, um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren. Angekommen in der Stadthalle Zwenkau gab es noch für jeden einen Kaffee (großes Lob an die Klause in der Halle) und dann ging es auch schon in die Kabine. Personell konnte Coach John fast aus dem Vollen schöpfen. Die Halle war gut gefüllt und die Radeberger starteten energisch in die Partie. Dass es Dorschner war, welcher erst nach knapp 6 Minuten das erste Tor der Partie erzielte, lag daran, dass zu dem Zeitpunkt Radeberg schon zwei Mal vom 7-Meter Strich scheiterte. Auf der anderen Seite war es Wagner, welcher in den Anfangsminuten stark aufspielte. Die Radeberger zeigten eine aufopferungsvolle Abwehrarbeit, welche die Gastgeber ein ums andere Mal vor Probleme stellte. Zwar erzielte Sportfreund Stephan das zwischenzeitliche 3:3 in der 11. Minute, danach blieben die Zwenkauer jedoch sechs Minuten ohne eigenen Treffer. Die Radeberger spielten sich in einen kleinen Rausch und führten 3:8. Vorne fand man immer wieder die Lücken, welche mindestens zu einem Strafwurf führten, oder man spielte die Angriffe lange aus und kamen am Schluss aus dem Zeitspiel über Dorschner zum Torerfolg. Zwischenzeitlich war der Vorsprung bis auf sechs Tore angewachsen(5:11). Dies lag vor allem daran, dass die Bierstädter kaum einen technischen Fehler produzierten.
Nach einem Torhüterwechsel kamen die Gastgeber nun auch besser in die Partie und verkürzten vor allem über die starken Außen auf 9:12. Dies war auch der Halbzeitstand. Angesichts der guten ersten Halbzeit gab es nicht viel zu kritisieren für den Trainer und man startete motiviert in die 2. Hälfte.
Diese begann jedoch denkbar unglücklich für die Gäste. Dorschner kassierte eine berechtigte Zeitstrafe und Zwenkau verkürzte. Die Unterzahlsituation überstanden die Radeberger jedoch gut und stellten in der 35. Minute durch Schulz wieder den drei Tore Vorsprung her. Danach leistete man sich einige technische Fehler im Angriff, welche sofort bestraft wurden. So brachte auch eine Auszeit durch John keine Besserung und Zwenkau glich in der 39. Spielminute aus. Bei den Gastgebern lenkte vor allem Schubert auf der Mittelposition das Spiel überragend und fand oft die passende Lösung. In der 44. Minute brachte Stephan die Gastgeber mit dem 17:16 das erste Mal seit dem 2:1 wieder in Führung. Die Radeberger drohten die Partie aus der Hand zu geben, jedoch fielen sie nicht auseinander, sondern kämpften sich in die Partie zurück. Lobend sei hier vor allem der starke Mittelblock Kempe/Fährmann zu erwähnen, welche defensiv einen starken Job machten. Beim Stand von 20:19 erhielten die Gastgeber zwei Zeitstrafen, was die Radeberger ihrerseits doppelt über den Außen Stein gut ausspielten. In der 52. Minute erhielt dieser dann jedoch eine Zeitstrafe, welche Radeberg wieder schadlos überstand. Beiden Mannschaften merkte man die Anspannung an und es entstanden nur noch selten klare Wurfgelegenheiten. Eine entscheidende Szene war sicherlich die Doppelparade von Wagner, welcher erst den 7-Meter hielt und den Nachwurf gleich mit. 90 Sekunden vor Ultimo war es wieder Stein, welcher das 22:23 erzielte. Danach unterlief den Gastgebern ein technischer Fehler und so hatten die Radeberger 50 Sekunden bei eigenem Ballbesitz noch zu überstehen. In der genommenen Auszeit wurde nochmal das Vorgehen besprochen. Parteiball, wie man es gefühlt jede Woche im Training spielt. Dies klappte sagen wir, eher semioptimal und Zwenkau kam 20 Sekunden vor Ende nochmal in Ballbesitz. Diese schafften es jedoch nicht mehr den Ball gefährlich auf das Tor zu bringen und auch der direkte Freiwurf blieb im Block hängen.
Danach kannte die Freude bei den Bierstadthelden keine Grenzen mehr und man konnte endlich die rote Laterne abgeben. Nächste Woche hat man dann die Zweite Vertretung aus Freiberg zu Gast, was auch wieder ein 4 Punktespiel sein wird.
Vielen Dank an die Fans, welche uns wieder lautstark unterstützt haben. Endlich gabs mal was zu feiern!
Der Schreiberling weiß, dass Schiedsrichterbewertungen immer recht subjektiv sind, aber auch hier mal lobende Worte an die beiden Unparteiischen aus Thüringen.
Für den RSV spielten: Rathmann, Wagner (beide Tor), Richter(n.e.), Sieberth(1), Schulz(7/5), Röseler, Bellmann(2), Fährmann(1), Stein(5), Herrmann, Kempe, Dorschner(7)
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…und…Moment mal: der Spielbetrieb läuft noch? Es ist mittlerweile Dezember und während in den vergangenen beiden Jahren die Hallen zu diesem Zeitpunkt bereits geschlossen waren und die Radeberger Handballer sich in der Kälte bei Laune halten mussten, beginnt für sie nun die erste ganz heiße Phase der aktuellen Saison. In den kommenden zwei Spielen gilt es, endlich wieder Punkte auf das Habenkonto zu holen. Der erste Gegner, der sich diesem Vorhaben entgegen stellt, ist am kommenden Samstag um 18 Uhr auswärts Germania Zwenkau.
Die Westsachsen stehen in der Tabelle nur einen Punkt vor dem RSV, beim Blick auf ihr Torverhältnis allerdings muss man erstaunt feststellen, dass dieses aktuell ausgeglichen ist. Ein Zeichen dafür, dass das Quentchen Glück in den bisherigen Spielen ein ums andere Mal vielleicht fehlte. Beispielsweise ein in den letzten Sekunden aus den Händen gegebener Sieg in Weinböhla macht aber zweifelsfrei klar, dass diese Mannschaft keine Laufkundschaft ist.
Ob man von Glück reden kann, dass die Radeberger Männer letzte Woche im Pokal kampflos eine Runde weitergekommen sind, sollen andere entscheiden. An der Situation in der Sachsenliga ändert das leider nichts. Und so fand man sich in dieser Woche wie gewohnt zu zwei Trainingseinheiten zusammen und versuchte, an den offensichtlichen Problemstellen zu arbeiten sowie die Stimmung in der Mannschaft in die richtige Bahn zu lenken. Denn eines steht fest: nur ein Lichtlein wird am Wochenende nicht reichen – jetzt muss ein Feuer entfacht werden.
Kellerduell
so langsam wird die Tabelle in der Sachsenliga aussagekräftiger, bis auf KJS und LVB haben alle zu mindestens fünf Spiele auf dem Konto. Beim zweitgenannten Verein werden die Bierstadthelden am Sonntag zu Gast sein und versuchen den zweiten Saisonsieg zu erlangen.
Vor der Saison wurden die Leipziger als Mannschaft im sicheren Mittelfeld gesehen. Die Westsachsen sind jedoch nicht gut gestartet und stehen mit aktuell 2:6 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. Drei eindeutige Niederlagen stehen im Verhältnis zu einem hohen Sieg gegen Görlitz. Jedoch sind die Straßenbahner eine eingespielte Truppe, welche schon jahrelang in der Sachsenliga tätig sind und sicherlich schon einige prekäre Situationen überstehen mussten. Besonders auf den Schützen Lukas Kürth ist zu achten, welcher in vier Partien ganze 30 Saisontore erzielte. Besonders freut sich jedoch der Schreiberling auf die Legende aus Cunewalde, Hühn, welcher am Kreis das Treiben verrückt machen wird. Die Gastgeber haben jedenfalls einen Sieg gegen den RSV ausgerufen, und falls sie diese und die Nachholpartie gegen Freiberg II. gewinnen sollten, stehen sie mit 6:6 Punkten im Mittelfeld der Tabelle.
Dies wollen die Männer um Kapitän Fährmann verhindern und selbst den Anschluss zum Mittelfeld herstellen. Vergangenes Wochenende zeigte die Formkurve stark nach oben und man zog sich gegen Weinböhla achtsam aus der Affäre. Die Woche wird sich intensiv auf den kommenden Gegner vorbereitet. Leider fallen durch einige Ereignisse wieder ein paar Spieler aus, was natürlich die Vorbereitung erschwert. In den nächsten 5 Spielen wird sich zeigen, ob der Klassenerhalt weiterhin ein realistisches Ziel bleiben wird. Dafür brauch man auch die Unterstützung von außen. Die Bierstadthelden freuen sich über jegliche Unterstützung den Rängen. Gespielt wird Sonntag, 17 Uhr in der Sporthalle der Sportoberschule auf der Max-Planck Str. 53-55.