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David-Bastian Stein

David-Bastian Stein

Verbandsliga, mach's guddi!
Am Samstag stand der letzte Spieltag der Verbandsliga Ost auf dem Plan. Für die Radeberger ging es im voll besetzten Bus nach Großenhain. Trainer John standen alle Mann zur Verfügung und man merkte schon, es war eine leicht angespannte Stimmung. Was macht Riesa in Bernstadt? Wie werden die Bierstädter mit dem Ball umgehen können? Und was wird passiert wenn…?


Angekommen in der Halle wurde sich umgezogen und man wurde direkt von ein paar freundlichen Heimfans auf das Spiel in Bernstadt hingewiesen. Dort führte nämlich der Außenseiter zu dem Zeitpunkt mit 3 Toren. Während des Warmmachen dann die Erlösung. Von der Tribüne kamen dann die erlösenden Rufe, dass Bernstadt den Tabellenzweiten, Riesa geschlagen hat und somit der Aufstieg perfekt gemacht wurde. Fettes Danke an Bernstadt. Trotzdem wollten die Radeberger die Saison ungeschlagen beenden, um zu zeigen, dass man auch ohne fremde Hilfe sich den Aufstieg „verdient“ hat. Vor dem Spiel kam es noch zu einigen Ehrungen, auch hier „mach's guddi Sven“!


Als es dann losging, war eine gewisse Unsicherheit zu spüren. Die Gastgeber ließen es sich nicht nehmen, die größte harzfreie Rinde ganz Sachsens zur Verfügung zu stellen. So benötigten die Radeberger erst mal einige Angriffe, mit dem Spielgerät klarzukommen. Man versuchte durch schnelles Umkehrspiel „leichte“ Tore zu erzielen. Dies gelang zu Beginn nur bedingt und man rieb sich im Positionsangriff auf. So stand es nach 10 Minuten auch 5:3 für das Heimteam. Nach und nach, kämpften sich die Gäste in die Partie und man bekam oftmals einen Strafwurf zugesprochen, welche Röseler sicher verwandelte. So konnte man nach 19 gespielten Minuten wieder die Führung übernehmen(7:8). Torhüter Wagner fand nun besser ins Spiel und auch die Abwehr verbesserte sich. So rieb sich der Toptorschütze Stelzl das ein ums andere Mal am starken Guhrenz auf. Mit 9:12 ging man dann in die Pause.


Den sicheren Aufstieg in der Tasche und dem Ziel allen Spielern die verdienten Einsatzzeiten zu geben, wechselte Trainer John zur Halbzeit fast komplett durch. Dies tat dem Spiel jedoch keinen Abbruch und man baute den Vorsprung kontinuierlich bis 7 Tore aus. Auch eine Auszeit des Heimtrainers konnte die Radeberger nicht daran hindern und so stand es nach 40 gespielten Minuten 12:19. Doch anstatt konzentriert weiter zu spielen, schlichen sich jetzt auch auf der Seite der Gäste immer mehr Fehler im Spiel ein und es glich zeitweise eher einer Hasenjagt als einem Handballspiel. Angetrieben durch einen starken Torhüter, und einigen Bällen ins Obergeschoss verkürzten die Gastgeber den Rückstand Tor um Tor. Man verursachte einige leichte Fehler und die Gastgeber konnten über die 2. Welle zu leichten Toren gelangen. In der 57. Minute gelang es dann Stelzl den 22:23 Anschlusstreffer zu erzielen. Schulz konnte durch eine Einzelleitung nochmals den Vorsprung auf zwei Treffer ausbauen. Ehe 30 Sekunden vor Ende Großenhain auf 23:24 verkürzen konnte. Eine Manndeckung brachte dann auch nicht den erwünschten Erfolg und so konnten die Radeberger den knappen Auswärtssieg bejubeln. Danach kannte die Freude keine Grenzen mehr und es wurde erst vor der Halle und später noch bis Sonnenaufgang in Radeberg gefeiert.


Hallo Sachsenliga, Verbandsliga mach's guddi!
Ein riesengroßer Dank an alle Beteiligten, sei es Trainer, ML, Fans, Sponsoren und zu guter Letzt an die Spielerfrauen, welche uns immer unterstützt haben und so manchen Tickermarathon geleistet haben.
Nun heißt es mindestens für ein Jahr Sachsenliga. Für fast alle Spieler ist dies Neuland. Es wird sicherlich einige schwere Partien und weniger erfolgreiche Wochen geben. Trotzdem freut sich das Team ungemein auf die neue Herausforderung. Was sonst noch so passiert die nächsten Monate? Abwarten und überraschen lassen.

Donnerstag, 28 April 2022 02:07

Vorschau HC Großenhain- Radeberger SV


HC Großenhain- Radeberger SV

Am Samstag 18:30 Uhr findet in Großenhain das Saisonfinale statt. Mit einem Punkt gegen die Gastgeber könnten die Männer um Kapitän Fährmann das erste Mal in der Vereinsgeschichte in die Sachsenliga aufsteigen.
Doch die Großenhainer wollen dies sicherlich verhindern. Diese stehen nach 10 Partien mit 14:6 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Sie verloren bis jetzt keines ihrer Heimspiele, was sicherlich auch auf das Harzverbot zurückzuführen ist. Vor allem ist auf den Rückraumschützen Stelzl zu achten, welcher mit nur absolvierten 7 absolvierten Partien und dabei 54 erzielten Toren auf Platz sechs der Torschützenliste steht. Das letzte Spiel gewannen Sie mit 44:38 vor zwei Wochen gegen Bernstadt.
Die Bierstädter erledigten ihre Pflichtaufgabe am vergangenen Samstag gegen die dritte Vertretung vom HC Elbflorenz. Diese Woche wird das Augenmerk nochmal auf die Feinabstimmung gelegt. Wie oben schon erwähnt, brauch man mindestens ein Unentschieden um vor den Riesaern(falls diese ihr Spiel in Bernstadt gewinnen) zu bleiben. Falls man die Partie verlieren sollte, wird es womöglich zwei Entscheidungsspiele gegen die Nudelstädter geben. Um dies zu verhindern, benötigen unsere Männer eure Unterstützung. Die Radeberger fahren mit dem Bus nach Großenhain. Also kommt in die Halle und versucht mit der Mannschaft „historisches“ zu schaffen. Welche Spieler Trainer John zur Verfügung stehen werden, steht aktuell noch zur Debatte, da es in den letzten Tagen/Wochen einige Ausfälle gab.

Falls ihr noch Interesse habt, mit der Mannschaft zu fahren.
Treff ist Samstag 16 Uhr am BSZ in Radeberg. Kostenpunkt beträgt 7 Euro. Meldet euch hier oder bei Instagram bei uns.



Zum letzten Heimspiel der verkürzten Verbandsligasaison 2021/22 empfingen die Bierstadthelden aus Radeberg die dritte Vertretung des HC Elbflorenz. Vom Papier her eine klare Angelegenheit: Ungeschlagener Ligaprimus gegen glücklose Landeshauptstädter. Gespickt mit den beiden oberligaerfahrenden Spielern Steve Marschall und Philipp Grießbach, die am Ende 13 von 24 Toren für die Gäste erzielten, war gegen die ansonsten relativ bunte HCE III Mischung dennoch Vorsicht geboten.

Trainer John setzte in der Anfangsviertelstunde auf die sieben Schlachtenbummler vom Testspiel in Cunewalde (32:33 Sieg). Man merkte den Mannen um Strippenzieher Jan Schulz allerdings an, dass es - nach dem kräftezehrenden Ausflug in des Trainers Heimat - etwas an Spritzigkeit und Konzentration im Abschluss fehlte. Durch bedachten Spielaufbau blieb HCE III bis zum 5:5 (13. Min) auf Tuchfühlung. Frische Kräfte von der Radeberger Bank machten dann allerdings den Unterschied aus und ließen den Gastgeber bis zur Halbzeitpause auf 15:11 davonziehen. Etwas Verunsicherung kam auf, als Ludwig Masula nach einem Kopftreffer gegen den Dresdner Torsteher eine glatte rote Karte (29. Min) erhielt. Die sonst soliden Schiedsrichter wendeten hier kurioserweise eine erst zur kommenden Saison eingeführte Regelung an, sahen ihren Fehler nach dem Schlusspfiff allerdings ein. So war es Topscorer Masula nicht möglich weitere Plätze in der Torschützenliste gut zu machen. Kopf hoch.

Die verspätete Neuaufnahme des zweiten Spielabschnitts, die mit dem gelben Karton gegen die Dresdner Bank bestraft wurde, schien die Gastgeber leicht beeindruckt zu haben. Waren sie, aufgrund der Wartezeit, kalt geworden oder war der Dresdner Kabinenzaubertrank zu pfefferminzlastig, man weiß es nicht. Auf jeden Fall hielt HCE III bis Mitte der zweiten Halbzeit mit (24:20, 47. Min). Eine agilere und resolutere Radeberger Abwehr forcierte im letzten Spielviertel jedoch einfache Ballverluste im gemächlich vorgetragenem Aufbauspiel der Landeshauptstädter, die zu einfachen Toren umgemünzt werden konnten. Ein 5:0-Lauf zum 29:20 (54. Min) brachte letztlich die Vorentscheidung.
Im Positionsangriff des zweiten Abschnitts führte Markus' Dorschners körperliche Überlegenheit zu einfachen Torerfolgen, notfalls auch bei angezeigten Zeitspiel.
Den Schlusspunkt unter eine (zumeist) solide Leistung ohne großartige Schmankerl setzte der (fast) sichere Strafwurfschütze (5/6) Tim Röseler, der zum 34:24 Endstand einnetzte.

Resümierend verabschiedeten sich alle Bierstadthelden mit einem Torerfolg und auch das Dreigespann im Tor durfte sich gebührend vom Heimpublikum verabschieden.
9 Siege, 1 Unentschieden, 0 Niederlagen - Die Bierstadthelden haben im direkten Vergleich gegen den SC Riesa nun weiterhin alles in eigener Hand den größten Erfolg der Radeberger Vereinsgeschichte einzufahren. Mit einem Punktgewinn beim Tabellendritten aus Großenhain wäre der Aufstieg in Sachsens höchste Spielklasse geschafft. Kommt also alle am Samstag, den 30.04. ins harzfreie Großenhain, um uns auch beim letzten Schritt zur Meisterschaft zu unterstützen. Anpfiff ist um 18:30 Uhr.

Für den Radeberger SV spielten: Rathmann, Diedrich, Wagner (im Tor), Richter (5), Sieberth (3), Schulz (1), Röseler (5/6), Kempe (2), Masula (3), Bellmann (3), Fährmann (4), Guhrenz (1), Herrmann (2), Dorschner (5).

Vorschau VLMO Radeberger SV - HC Elbflorenz III

 

Am kommenden Samstag steht für die 1. Männer des RSV das letzte von gerade einmal fünf Heimspielen in dieser Saison an. So gerne hätte sich das Team um Coach John öfter den lautstarken Fans in der eigenen Halle präsentiert, aber da die Saison aufgrund der langen Pause im Winter nach der Hinrunde beendet wird, wird es nicht mehr als eine Hand voll Heimspiele werden. Vorausgesetzt natürlich, dieses und das letzte Spiel in der kommenden Woche in Großenhain werden gewonnen, der Tabellenerste steigt sicher auf, es gibt keine Entscheidungsspiele und vieles mehr… 

 

Da das jedoch alles noch nicht feststeht, konzentrieren wir uns lieber auf das, was die Bierstadthelden am Samstag erwartet. Die dritte Mannschaft des HC Elbflorenz wird den Weg durch die Dresdner Heide antreten und ihre Visitenkarte abgeben. Es ist das Duell Erster gegen Letzter, in dem die Favoritenrolle naturgemäß klar den Radebergern zuzuschreiben ist. Noch dazu, weil die Zweitligareserve-Reserve aus Dresden bislang nur einen Pluspunkt sammeln konnte. Wie üblich bei Anschlusskadern lässt sich allerdings schwer vorhersagen, in welcher Besatzung sie am Samstag antreten, weshalb dieses Spiel keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden sollte.

 

In der aktuellen Woche absolvieren die Radeberger aufgrund der Ferienzeit auswärts zwei Testspiele. An dieser Stelle geht ein großer Dank an die "Zweite" des ESV Lok Pirna und an die Cunewalder Jungs, welche uns in ihren Hallen empfangen. In diesen Spielen soll unter anderem daran gearbeitet werden, sich die im letzten Spiel phasenweise verlorengegangene Sicherheit zurückzuholen sowie bestimmten Formationen die Spielzeit zu geben, welche in den Punktspielen leider oft ausbleibt.

 

Am Samstag sollen dann die Früchte dieser Arbeit geerntet werden. Anpfiff ist erneut in der "Pesta"-Halle um 18 Uhr, zuvor spielt bereits ab 16 Uhr unsere zweite Mannschaft im Ostsachsenpokal gegen den LHV Hoyerswerda II. Wir möchten Euch zu beiden Spielen alle herzlich einladen und freuen uns auf einen unterhaltsamen Handballtag! 

Auch dreckig kann erfolgreich sein

 
Vergangenen Samstag stand ein Spiel an, das dem einen oder anderen im Vorfeld schon ein paar Schweißtropfen auf die Stirn zauberte: das Auswärtsspiel beim ESV Dresden alias die Ballier. Spielstätte selbstverständlich der altehrwürdige Lokschuppen am Emerich-Ambros-Ufer mit all seinen Tücken und Eigenheiten. Immerhin konnten im Vergleich zur letzten Begegnung die Türen der Halle geschlossen bleiben, was für wesentlich angenehmere Bedingungen sorgte. Den Bierstadthelden gegenüber stand die Mannschaft, welche vor kurzem dem SC Riesa die bisher einzige Saisonniederlage beigefügt hat, noch dazu in dessen eigener Halle. Folglich war man auch angesichts der immer knappen Begegnungen der Vorjahre mehr als gewarnt und erhielt von Coach John die Devise mit auf den Weg, in den ersten 20 Minuten der Partie mit der Lok Schritt zu halten und anschließend "davonzuziehen".
Tatsächlich konnte das auch so umgesetzt werden, die Art und Weise jedoch muss ich euch genauer schildern. Was sich den treuen Radeberger Schlachtenbummlern in der ersten Viertelstunde auf dem Spielfeld bot, suchte wahrlich seinesgleichen. Der Spielstand nach 15 Minuten: 2:2 - das ist in etwa kein verspäteter Aprilscherz oder eine Verwechslung mit einem Spiel einer D-Jugend, sondern tatsächlich die Verbandsliga der Männer Wer den Liveticker des Spiels verfolgt hat und sich dabei wunderte, warum der Spielstand sich bis zu acht Minuten lang nicht änderte, dem sei versichert, dass die Mannschaften stets bemüht waren, Tore zu erzielen. Doch auf der einen Seite stand nun mal die beste Defensive der Liga gemeinsam mit einem schier unüberwindbaren Torhüter, auf der anderen Seite führte eine etwas offensivere 3-2-1-Deckung der Ballier zu erheblichen Startschwierigkeiten im Angriffsmotor des RSV.
Dazu zählten unter anderem viele Einzelaktionen, welche die angezogenen Spielzüge ins Nichts laufen liesen, Fehlwürfe, die sicherlich auch dadurch hervorgerufen wurden, dass auf den Außenseiten des Spielfelds im Lokschuppen jeweils ein halber Meter fehlt, sowie Ballverluste durch technische Fehler oder weil der Ball einfach aus der Hand gefallen ist (nicht nur einmal). Dass sich dabei etwas Frust aufbauen kann, liegt in der Natur des Menschen. Dass sich dieser Frust bei einer klaren Fehlentscheidung der Schiedsrichter auch mal entlädt, ebenso. Dass man für eine lautstarke Beschwerde bei den Unparteiischen progressiv bestraft wird, steht wiederum im Regelbuch. Und so kam es nach 12 Minuten zur ersten Unterzahl für die Gäste, in der sie jedoch den lange ersehnten Ausgleich erzielen konnten. Dieses Erfolgserlebnis und die Auswechslung der linken Angriffsseite schienen den Bierstädtern die Sicherheit zu geben, die sie bis dato vermissen ließen. Die Treffer von Paul Sieberth und Franz Bellmann halfen immens dabei, bis zum Halbzeitpfiff eine beruhigende 3:11-Führung für den RSV herauszuspielen.
Nach einer energischen Halbzeitansprache des Trainers konnte dieser Vorsprung innerhalb kurzer Zeit auf 10 Tore ausgebaut werden und bis zur 45. Minute auch relativ konstant gehalten werden. Einen großen Anteil daran hatte Philipp Richter, der alleine in dieser Phase sechs Tore erzielen konnte. Die anschließenden Spielminuten waren leider geprägt von schlecht vorbereiteten Abschlüssen und fehlender Beweglichkeit und Agressivität in der Abwehr, weshalb die Eisenbahner nochmal Fahrt aufnehmen und den Rückstand bis 10 Minuten vor Schluss auf 15:20 reduzieren konnten. Eine Energieleistung von Robert Herrmann auf der halbrechten Position ließ aber alle Radeberger aufatmen und letztendlich stand ein 17:22-Sieg für den RSV zu Buche.
"Man muss auch mal dreckig gewinnen können", möchte ich an dieser Stelle den Kapitän zitieren, womit das Spiel auch sehr gut zusammengefasst wird. Eine phasenweise kuriose Partie endete mit einem verdienten Sieger, die vielen Probleme sorgten aber auch anschließend noch für reichlich Gesprächsstoff bei der Spielanalyse mit dem einen oder anderen Kaltgetränk. Da es an Ostern traditionsgemäß mehr um Eier als um runde Bälle geht, steht für die Bierstadthelden erst in der kommenden Woche das nächste Spiel an und somit haben sie bis dahin Zeit, an einigen Fehlstellen nachzubessern. Am 23.04. um 18 Uhr empfangen sie dann zum letzten Heimspiel der Saison die dritte Mannschaft des HC Elbflorenz in der Pesta-Halle in Radeberg. Nachdem die große Hürde im Lokschuppen genommen werden konnte, soll nächste Woche der vorletzte Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht werden.
 

Für den RSV spielten: Wagner, Rathmann - Richter (8), Sieberth (3), Schulz (3/2), Lindner, Kempe, Masula, Bellmann (3), Fährmann (3), Guhrenz (1), Herrmann (1), Dorschner


Nachdem die Radeberger im letzten Spiel einen überzeugenden Derbysieg einfahren konnten, steht jetzt gleich der nächste Brocken an. Und meine Güte, hat der es in sich. Der ESV, seines Zeichens Platz 5 in der Liga (wohl auch der Tatsache geschuldet, dass sie bisher weniger Spiele als die Konkurrenz absolviert haben und vorletztes Wochenende gleich zwei Partien hatten), ist die bisher einzige Mannschaft der Liga, die gegen Riesa gewinnen konnte. Zusätzlich findet das Spiel auch noch im berüchtigten Lokschuppen statt- ein riesiger Heimvorteil.

Wie dem auch sei, die Radeberger müssen sich ebenfalls nicht verstecken. Das Kollektiv um Trainer John konnte bisher oftmals überzeugen, hat 5 seiner 8 Partien mit einem Vorsprung von 9 oder mehr Toren gewinnen können und brennt darauf, die Siegesserie fortzusetzen. Keiner in Radeberg wird verhehlen, dass wir dieses Jahr endlich aufsteigen wollen und das kommende Spiel ist dazu ein absoluter Gradmesser. Wir werden jeden einzelnen Fan brauchen, der zum Stimmung machen mit in die Halle kommt. Es geht hier um verdammt viel, also richtet es euch ein und schmiert die Stimmbänder. Anpfiff ist am Samstagden 09.04. um 17:00 Uhr in der Lok-Sporthalle in Dresden.

Sonntag, 03 April 2022 23:02

Heimsieg im Derby

Radeberger SV – HSV Pulsnitz
Derbytime. Das Wort alleine reicht eigentlich schon, um das gesamte Feeling des vergangenen Samstags
zu beschreiben. Den gesamten Tag über lag dieses Prickeln in der Luft, diese freudige Angespanntheit,
dieses gleichzeitig gute und schlechte Kribbeln im Bauch, ihr kennt das doch. Kommen wir also gleich
zum Punkt in diesem Spielbericht, genug mit der Einleitung.
Pulsnitz zu Spielbeginn mit Ballbesitz. Sie hatten reichlich Fans mitgebracht, die mit ihren Trommeln
reichlich Stimmung machten. Zwar fand der erste Angriff der Gäste nicht das Ziel, in der ersten Phase
des Spiels war Pulsnitz jedoch bis in die Haarspitzen motiviert und voll auf Augenhöhe. Ihr rasend
schnelles Umschaltspiel und der wurfgewaltige Rückraum haben schon die anderen Schwergewichte der
Liga in Schwierigkeiten gebracht und sind ernst zu nehmende Waffen. Ich spaße hier nicht, bei Pulsnitz
ist es keine Seltenheit, dass weniger als 10 Sekunden nach Ballgewinn der Ball auch schon im
gegnerischen Tor ist. Doch die Männer der Bierstadt waren gewarnt und bestens vorbereitet und ließen
sich nicht überrennen.
Trotzdem blieb es ein Spiel auf Augenhöhe, bis zum Stand von 8:7 nach 16 Minuten konnte sich keine
Mannschaft nachhaltig absetzen. Doch dann konnte der Abwehrverbund, mal wieder angeführt von
Fährmann und Kempe, die Offensive der Gäste immer wieder aufs Neue vor unlösbare
Herausforderungen stellen. Dies provozierte Fehlpässe, technische Fehler oder Würfe aus ungünstigen
Situationen, die oft genug am Keeper hängen blieben. Doch auch Radeberg kann Tempohandball und die
entstehenden Konter sorgten dafür, dass sich die Gastgeber innerhalb von 4 Minuten auf 12:7 absetzen
konnten. Und selbst mit diesem Polster wurden die Bierstadthelden nicht unkonzentriert, sondern
spielten einfach, wie von Coach John gefordert, weiter ihren Stiefel herunter. Pulsnitz hatte beim Stand
von 19:12 den letzten Angriff der ersten Halbzeit und die Möglichkeit, den Vorsprung zur Pause nochmal
auf 6 zu reduzieren. Doch die erneut konzentrierte Deckung sorgte dafür, dass ein Fehlpass provoziert
wurde und der Ball über Umwege zu Keeper Wagner kam. Auf der Uhr stand es 29:56, als der Ball seine
Hand in Richtung des schon nach vorn gesprinteten Sieberth verließ und 29:59, als dieser ihn schließlich
im Tor versenkte. Radeberg hatte einen Pausenvorsprung von 8 Toren.
Das ist zwar nicht unmöglich aufzuholen, aber es ist zumindest ein deutlich angenehmeres Fahrwasser,
als wenn es „nur“ 6 Tore wären. Trotzdem mahnte der Coach in der Halbzeitpause, nicht die
Konzentration zu verlieren und weiter auf den wurfgewaltigen Rückraum zu achten. Und so viel kann ich
sagen, als die Männer wieder aus der Kabine raus kamen, wurde das auch umgesetzt. Machen wir es
kurz, die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit wurde eine Machtdemonstration Radebergs. Die
Abwehr biss einen gegnerischen Angriff nach dem anderen ab, Flügelflitzer Masula versenkte Konter um
Konter im gegnerischen Gehäuse und kam somit zum Ende des Spiels auf bemerkenswerte 11 Tore.
Beim Stand von 29:13 war die Messe gelesen und Radeberg verlor schließlich doch die Konzentration.
Das lag auch daran, dass jetzt durchgewechselt wurde und alle Spieler auf Spielzeit kamen. Und das
sorgte wiederum dafür, dass Konstellationen auf der Platte standen, die sonst nie oder sehr selten
zusammen spielen, worunter die handballerische Qualität des Radeberger Spiels in der letzten
Viertelstunde des Spiels natürlich litt. Die Abwehr fand sich oft diesen einen entscheidenden Schritt zu
spät und als Folge kamen die Pulsnitzer zu guten Abschlüssen oder die Radeberger kassierten
Zeitstrafen, manchmal auch beides zusammen. Keeper Rathmann hielt zwar, was er halten konnte, das
Spiel trudelte aber trotzdem weiter vor sich hin. Pulsnitz muss man zugutehalten, dass sie sich nicht
aufgaben und weiter kämpften. Derby bleibt Derby, da gibt es keine hängenden Köpfe. Bemerkenswert:
Bis auf die beiden Torhüter konnten alle Spieler Torerfolge erzielen!
Als die 60 Minuten rum waren, stand am Ende ein deutlicher 37:26 Sieg zu Buche. Ärgerlich, dass wir in
den letzten 15 Minuten 13 Gegentore kassieren, in aller Nüchternheit betrachtet bleibt es aber trotzdem
ein starker Erfolg gegen einen schweren Gegner. Besonders auf die Leistung in Minute 15 bis 45 können
die Radeberger stolz sein. Noch wichtiger sind allerdings die 2 Punkte, die im Aufstiegsrennen
gesammelt wurden. Der erste Sieg von 4 wurde geholt, das Motto der nächsten Spiele ändert sich nun
also von „4 gewinnt“ zu „aller guten Dinge sind 3“.
Es spielten:
Rathmann, Wagner (beide Tor), Richter (1), Sieberth (3), Schulz (5/2), Lindner (3), Kempe (2), Masula
(11), Bellmann (1), Fährmann (2), Guhrenz (3), Stein (2), Herrmann (1), Dorschner (3)
Mittwoch, 30 März 2022 20:02

Vorschau VLMO Radeberger SV - HSV Pulsnitz

 

Das Grundprinzip des Spiels "4 gewinnt" sollte eigentlich jedem klar sein. 4 in einer Reihe und das Ding ist durch. So ähnlich gestaltet sich die Situation für die Bierstadthelden genau einen Monat vor Saisonende. 

Doch zunächst ein kurzer Rückblick: In 4 Wochen kann sich vieles ändern. Wenn wir auf die vergangenen 4 Wochen nach dem letzten Auswärtssieg in Rietschen zurückblicken, war auch für die RSV-Handballer einiges los. Die Stammspielhalle wurde einen Tag nach dem Training zur Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert, zwei Spiele mussten aufgrund der anhaltenden Pandemie abgesagt werden, der Frühling hat sich mit Pauken und Trompeten Bahn gebrochen und der erste Sonnenbrand musste eventuell auch bereits auskuriert werden. Vergangenes Wochenende folgte dann noch ein Paukenschlag: der SC Riesa, seineszeichens ärgster Konkurrent im Meisterschaftsrennen der Verbandsliga Ost, unterliegt dem Tabellenvierten vom ESV Dresden, mit 4 Toren. Es ist das erste Mal in dieser Runde, dass nach dem Remis zwischen Riesa und Radeberg (vor fast einem halben Jahr) eine der Mannschaften Punkte liegen lässt.

Und jetzt der Blick auf die kommenden (gut) 4 Wochen: Den Männern um Coach John stehen im April noch 4 Spiele bevor. Wenn sich die Bierstädter keinen Ausrutscher mehr erlauben, können sie sich den lange gelebten Traum der Verbandsligameisterschaft endlich erfüllen Doch der Weg dorthin ist kein leichter. Zunächst steht am kommenden Samstag die Partie gegen den HSV Pulsnitz auf dem Plan. Die Mannschaft aus der Pfefferkuchenstadt steht derzeit mit 4 Siegen und 4 Niederlagen im Mittelfeld der Tabelle, wobei das kein Grund zur Beruhigung sein soll, denn am Samstag ist Derby! Auf die Geltung eigener Gesetze in solchen Spielen möchte ich nicht näher eingehen. 

Für den RSV gilt es, den Fokus ganz auf dieses Spiel zu richten und nicht auf das, was in einem Monat warten könnte. Anpfiff ist am Samstag um 18 Uhr in der "Pesta"-Halle in Radeberg, wo wir den Zuschauern zwar nicht den gewohnten Komfort wie im BSZ bieten können, aber trotzdem euren großen Durst nach Handball stillen möchten. Außerdem wird auch in dieser Halle für Speis und Trank gesorgt sein.

Bitte beachtet, dass wir am Samstag noch einmal die 3G-Regel überprüfen müssen. Testzentren in Radeberg und Umgebung findet ihr unter https://www.landkreis-bautzen.de/corona-testcenter-21556.php.

Donnerstag, 10 März 2022 17:28

VLMO Radeberger SV- HC Elbflorenz III

VLMO Radeberger SV- HC Elbflorenz III


Nach dem gewonnenen Auftakt letzte Woche gegen die Mannschaft aus Rietschen wartet diese Woche das nächste Kellerkind auf die Radeberger Männer um Kapitän Fährmann.


Der Gegner aus der Landeshauptstadt steht aktuell auf dem letzten Tabellenplatz mit 1:13 Punkten. Sie ist gespickt mit einigen Spielern, welche früher schon mal höherklassig gespielt haben. Dies, sowie die Möglichkeit Spieler aus der A-Jugend sowie der 2. Männermannschaft einzusetzen, macht die Dresdner so gefährlich. Man darf gespannt sein, welches Gesicht die Gäste haben werden und hofft, dass es keine Wettbewerbsverzerrung gibt.


Unsere Männer kämpfen aktuell mit einigen Ausfällen aufgrund von Verletzungen und anderen Gründen. Jedoch sollte die Partie am Samstag positiv bestritten werden, wenn man sich nicht aus Aufstiegskampf verabschieden möchte. Letzte Woche gab es einen „Auftakterfolg“ in Rietschen, bei dem es phasenweise schon recht ordentlich aussah. Aktuell steht man mit 13:1 Punkten und einer Tordifferenz von +49 an dem Platz an der Sonne. Damit dies so bleibt, wird diese Woche an den Schwächen gefeilt und sich auf den kommenden Gegner eingestellt. Welcher Spieler Coach C. am Wochenende zur Verfügung stehen, wird sich wohl erst kurzfristig zeigen. Trotzdem geht man als klarer Favorit in die Partie.


Damit es auch ein gelungenes Heimdebüt wird, brauchen wir alle Fans. Anwurf wird Samstag 18 Uhr in der Halle an der Dr. Albert Dietze Straße(Pesta Halle) sein! Die etwas älteren unter uns kennen die Halle noch als Heimspielort, als unsere Helden noch Gnädig, Helaß und Schneider hießen. Nun sind es halt Fährmann, Wagner und Maaasula. Es ist ein wenig enger, die Plätze begrenzt und die Stimmung kann geil werden. Also kommt in die Halle und lasst es uns anpacken!

 

DBS

Montag, 08 November 2021 10:50

SV Niederau- Radeberger SV 23:32(14:16)

Letzter Sieg vor der Pause?!


Den Beginn des Berichtes muss man schon auf Freitag zurückdatieren. Dort traf sich die sächsische Regierung und veranlasste fast flächendeckend die 2 G-Regel. Amateursportarten zählen nun ab Montag unter private Treffen. Was die Auswirkungen auf den Spielbetrieb für unsere Männer bedeutet wird sich diese Woche zeigen. Jedoch reiste man gestern mit dem unguten Gefühl nach Meißen, dass es womöglich das letzte Spiel sein wird.
Naja, fangen wir mal mit dem sportlichen an. Sonntag 17 Uhr Primetime im Amateursport. Die Halle in Meißen war gut mit den heimischen Fans des SV Niederau gefüllt und auch im Radeberger Block versammelten sich wieder 20 Fans. Die letzte Partie war noch gar nicht so lang her. Erst im September traf man an gleicher Stelle aufeinander und siegte denkbar knapp mit 20:21. Man war also gewarnt, denn Niederau ist immer eine kleine Wundertüte, wenn es um Konstanz und Ergebnisse geht.


Radeberg hatte nur den Langzeitverletzten Masula, sowie Je. Schulz zu ersetzen. Man begann mit einer offensiven Abwehr, wodurch man den Aufbau der Gastgeber stören wollte. Gleich zu Beginn sahen die Zuschauer eine harte, schnelle Partie in der Radeberg immer ein Tor vorlegen konnte. So stand es nach 4 Minuten schon 3:3. Danach schaffte es Radeberg sich leicht abzusetzen, was vor allem über den Kreis und Tempogegenstöße gelang. So stand es nach 20 Minuten 6:10 für die Gäste. Danach kam es zum ersten Kuriosum. Sportfreund Kempe sah eine 2 Minutenstrafe und da die Anzeigetafel direkt über den Bänken in der Meißener Sporthalle sich befindet, konnte man die Uhr nur sehr schwer sehen. Als er nach seiner Zeitstrafe das Spielfeld nach Zuruf des Kampfgerichtes wieder betreten wollte, war die Zeit noch nicht abgelaufen und erhielt gleich wieder 2 Minuten. Eine schmerzhafte Fehlkommunikation zwischen Kampfgericht und Spieler. Naja egal, die vierminütige Überzahl nutzen die Niederauer, um auf 9:11 zu verkürzen. Radeberg konnte sich in der ersten Hälfte auch nie entscheidend absetzen, da man im Angriff zu viele Ballverluste produzierte und in der Abwehr nicht den entscheidenden letzten Schritt machte. Nach dem 12:13 in der 25. Minute gelang es wiedermal KempeGuhrenz und Schulz den Vorsprung auszubauen, sodass man mit 14:16 in die Halbzeit ging.


Nach der Halbzeit konnte man gleich zwei schnelle Tore nachlegen. Außerdem stellte man nach kurzer Zeit auf eine defensivere Abwehrformation um, womit die Gastgeber mit zunehmender Spielzeit ihre Probleme bekamen. So markierte Richter nach 38 Minuten die 5 Tore Führung, jedoch schlichen sich wieder kleinere Fehler ein und die Gastgeber verkürzten in der 43. Minute auf 20:23. Danach nutzten die Radeberger 2 Zeitstrafen der Heimmannschaft und konnten sich vorentscheidend auf 20:28 absetzen. Immer wieder parierte Wagner überragend im Radeberger Tor und warf die Bälle auf den durchstartenden Kempe millimetergenau oder man spielte die Überzahl besser aus als in Halbzeit Eins und bediente die Außen Sieberth und Stein. Die letzten 10 Minuten trudelte das Spiel noch ein wenig aus. Niederau verkürzte nochmals auf sieben Tore Rückstand, bis der eingewechselte Rathmann nochmals einige Bälle hielt. Beim Stand vom 23:32 pfiffen die guten Schiedsrichter ab und die Radeberger feierten den klaren Auswärtssieg ausgelassen in der Kabine, beim womöglich letzten?! Bier der Saison. Man schloss die Halle mit dem Hallenwart zu und bedankt sich hiermit nochmals für die großartige Unterstützung der Fans gestern.

Wagner,Rathmann(beide Tor), Richter(2), Sieberth(5), Schulz(4),Röseler(4/2), Fährmann, Stein(4), Herrmann, Guhrenz(5), Kempe(6), Dorschner(2)

RSV User