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Dienstag, 24 September 2024 20:58

OLS-M: KJS-Club Dresden – Radeberger SV 28:23 (12:15)

Zum fünften Spiel der Saison für die Bierstadthelden aus Radeberg ging es in die Halle des Berthold-Brecht-Gymnasiums in Dresden. Gastgeber war der KJS-Club Dresden, eine Mannschaft, die schon einige Jahre in der Sachsenliga spielt und letzte Saison den sechsten Platz erreichen konnte. Vor Anpfiff standen beide Teams in der unteren Tabellenhälfte nicht weit voneinander entfernt, man konnte sich also auf ein interessantes Spiel auf Augenhöhe freuen. Radeberg musste auf ein paar Spieler im Aufbau verzichten, doch auf den Zuschauerrängen war man in der Überzahl.

Den ersten Angriff des Spiels konnten die Dresdner direkt im Radeberger Tor unterbringen, doch die Antwort folgte des RSV folgte prompt. In den ersten zehn Minuten konnte sich keines der Teams absetzen. KJS Dresden versuchte es gleich zu Beginn mit einer offensiven Manndeckung, doch Gästetrainer Dennis Käppler reagierte umgehend und schickte im Angriff den siebten Feldspieler aufs Parkett. So wurde die Manndeckung schnell neutralisiert und seine Mannschaft fand immer besser ins Spiel. Von der 20. Minute an setzte sich der RSV dann langsam, aber sicher über 8:11 bis drei Minuten später auf 9:14 ab. Die Dresdner bäumten sich aber nochmals auf und verkürzten bis zum Pausenpfiff auf 12:15. Alles in allem dennoch eine der besten Halbzeiten, welche die Männer aus der Bierstadt in den letzten Wochen zeigten und in der die Stimmung neben und auf dem Feld fast nicht hätte besser sein können.

Die ersten zehn Minuten nach der Pause liefen so weiter, wie das Spiel begonnen hatte. Radeberg konnte den Drei-Tore-Vorsprung halten, und es schien so, als würde das Spiel in die richtige Richtung laufen. Doch in der 42. Minute wurde es dann wieder spannend. Der KJS Dresden kam bis auf ein Tor ran. Grundsätzlich überhaupt nichts Dramatisches, aber es sollte den Wendepunkt des Spiels einläuten. Denn der Ausgleich folgte direkt danach. Plötzlich war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das bis zur 52. Minute beim Stand von 23:23 anhielt. Dann passierte die Katastrophe: Während KJS es weiterhin verstand, Tore zu erzielen, brachten die Gäste des RSV keinen Ball mehr unter und scheiterten zahlreich am Dresdner Torhüter. Alle Bemühungen seitens des Trainers und seines Teams blieben wirkungslos und die Dresdner zogen bis zum Endstand von 28:23 davon.

Abschließend muss man sagen, dass Radeberg das Spiel durchaus hätte gewinnen können. Auch mit dem stark geschwächten Kader, auf den Trainer Dennis Käppler zurückgreifen musste, und auch als Aufsteiger mit deutlich weniger Erfahrung in der Oberliga Sachsen. An Kraft und Ausdauer hat es auf jeden Fall nicht gelegen und verletzte Spieler kehren auch irgendwann wieder zurück. Außerdem ist es nicht nur ein Nachteil, Aufsteiger in einer neuen Liga zu sein. Jetzt wird der Blick auf kommendes Wochenende gerichtet und die positiven Gedanken aus dem Spiel in Dresden dahin mitgenommen. Mit Koweg Görlitz kommen die Zehnplatzierten der Liga nach Radeberg und darauf wird sich taktisch und mental vorbereitet. Zu Hause ist es doch sowieso am schönsten.

Für den RSV spielten: Wagner, Rathmann – Richter, Würfel (5), Dreyer, Herkenrath (1), Mandalka (4), Rudolph (2), F. Bellmann (4), Fährmann (3), Kempe (1), Dorschner, Jung (1), Haufe (1), T. Bellmann (1)

RSV User