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Montag, 27 Mai 2024 03:25

Saisonfazit+Ausblick 1. Männermannschaft

Sooooo,
nun ist es einen Monat her, dass die erste Männermannschaft den Aufstieg in die Sachsenliga (ab nächster Saison Oberliga genannt) perfekt gemacht hat. Aufgrund der vielen Anfragen, ob man den Sommer nicht mit ein paar schönen Berichten überbrücken könne (hier schon mal Danke vom Schreiberling), wollen wir mal ein Resümee fassen, eigenmächtig ein paar Awards verleihen, einen kleinen Ausblick geben, was sich über den Sommer verändert und in die Glaskugel schauen, wie man in der Oberliga die Klasse halten wird. Es war eine Saison mit einigen Highlights, jedoch auch einigen kritischen Geschehnissen.
Da die fundierte Meinung des Schreiberlings zwar teilweise auf Fakten basiert, jedoch viel subjektives Empfinden enthält, kann man natürlich über die Geschehnisse anderer Meinung sein. Leider kann man die Spielprotokolle beim HVS nicht mehr einsehen.


Doch beginnen wir mal von vorne. Die erste Saison in der Sachsenliga für den Radeberger Männerhandball war am Schluss nicht von Erfolg gekrönt und man war wieder zurück in den „vertrauten“ Gefilden der Verbandsliga Ost. Aus dieser verabschiedete sich der absolute Favorit Cunewalde nach nur einem Jahr wieder und so war man selbst wieder Favorit. Man war sich schnell einig, dass man schon gerne wieder aufsteigen wollen würde. Der Kader war im Grunde zusammengeblieben und von außen kam nur der in Radeberg bestens bekannte Tobi Haufe aus Freiberg sowie Florian Höhne aus Hoyerswerda. Aus der 2. Männermannschaft, welche in die Bezirksliga abgestiegen ist, kamen Franz Bellmann, Jasper Mandalka, René Rudolph und Moritz Lindner, welche nun alle fester Bestandteil der ersten Männermannschaft werden sollten.
Dem gegenüber standen mit Robert Hermann, David Stein, David Fährmann, Ludwig Masula und Philipp Daferner 5 Ausfälle, welche zumindest alle die komplette Hinrunde ausfielen. Dazu gesellten sich dann während der Saison Tim Bellmann und Markus Dorschner.


Den ersten Spieltag hatte man spielfrei und somit durfte man in der nächsten Runde gleich nach Rietschen reisen, welche in der Saison davor einen hervorragenden 2. Platz belegt hatten und nur in der Relegation an Delitzsch II scheiterten. Man verlor gleich mal 23:20 und startete mit einem Dämpfer.
Aufgrund der vielen Ausfälle und einiger Urlauber fand man nie so richtig zu seiner Form. Man fuhr zwar Siege gegen Großenhain, Bernstadt und HSV Dresden II ein, jedoch alle maximal mit drei Toren Differenz. Am 5. Spieltag empfing man dann den Aufsteiger aus Neugersdorf und spielte das erste Mal recht souverän und gewann mit 36:20. Danach ging es in den Lokschuppen, welcher noch nie ein gutes Pflaster für den RSV war. Dort drehte man nach einem zwischenzeitlichen 4-Tore-Rückstand noch Anfang der zweiten Spielhälfte die Partie und gewann mit 28:34.
Oft stand man in diesen Wochen beim Training und war unzufrieden mit sich, aber die Ergebnisse stimmten halt. „Ein gutes Pferd und so…“


Schon in den ersten 5–6 Spielen kristallisierten sich 3 Mannschaften heraus, welche den Titel unter sich ausmachen wollten. Das war zu den oben genannten Mannschaften Rietschen und Radeberg auch der starke Aufsteiger aus Radebeul, welcher u.a. mit Jurgeleit und Weig starke Spieler in ihren Reihen hatten. Ende November kam es zum direkten Aufeinandertreffen und man konnte einen recht souveränen 28:34 Sieg in Radebeul einfahren. Eine Woche später wurde es historisch und man warf den Rivalen aus Pulsnitz mit 49:18 aus der heimischen Halle. Anfang Dezember beendete man die Hinrunde in Niederau mit einem 24:37 Sieg, was gleichbedeutend mit dem ersten Tabellenplatz einherging. Man ging also mit 20:2 Punkten in die Winterpause.
Den Januar gestaltete man wieder recht souverän mit 3 Siegen gegen Bernstadt, Großenhain und HSV II. Anfang Februar reiste man dann zum abgeschlagenen Tabellenletzten nach Neugersdorf, wo man in der ersten Halbzeit nicht in Tritt kam und zwischenzeitlich mit 4 Toren hinten lag. Selbst nach einem Unentschieden zur Halbzeit lag man wieder zurück. Am Schluss konnte man die „Blamage“ noch abwenden und erreichte einen 27:33 Auswärtssieg.
Am 10.2. war es nun soweit, man wollte Revanche nehmen aus der Hinspielniederlage. Rietschen war in Radeberg zu Gast und die Tabellensituation machte es erst richtig spannend. Mit einem Sieg hätte man Rietschen die 4. Saisonniederlage zufügen können und der Aufstieg wäre somit so gut wie „sicher“ gewesen. Rietschen selbst hatte laut eigenen Spielberichten nach zwei Niederlagen im Januar die Meisterschaft schon wieder abgeschrieben und wollte den zweiten Tabellenplatz sichern. Es kam jedoch wie es kommen musste, in einer nicht hochklassigen aber spannenden Partie markierte Rietschen in der letzten Aktion das 23:24 und fügte Radeberg die 2. Saisonniederlage zu. Somit waren die Gäste wieder auf 2 Punkte heran und hatten zu allem Übel noch das direkte Duell gewonnen.


Danach war eine Pause von einem Monat, in der sich der Trainer Carsten John entschloss, nach der Saison aufgrund von persönlichen Angelegenheiten kürzertreten zu wollen. Die nächste Partie wurde wieder gewonnen, währenddessen Rietschen einen Punkt in Bernstadt liegen ließ (uns wurde wieder zum Titel gratuliert). In der darauffolgenden Woche war der starke Gegner aus Pirna zu Gast, welcher von einigen Akteuren der MDOL verstärkt wurde. Die Radeberger spielten unter ihrem Niveau und so verlor man wieder völlig zurecht mit 23:26. Der Vorsprung war wieder auf einen Punkt zusammengeschmolzen und in der nächsten Partie war der Tabellendritte Radebeul zu Gast. Der Verein entschloss sich, der Mannschaft nochmal einen neuen Impuls geben zu wollen und ernannte Dennis Käppler vorerst bis zum Saisonende zum neuen Trainer. Im Hinspiel bereits ersatzweise an der Seitenlinie vorzufinden, gelang auch sein "offizieller" Einstand und die Radeberger konnten das Spiel mit 26:24 für sich entscheiden, einzig die hohe Fehlwurfquote verhinderte ein deutlicheres Ergebnis.
Das vorletzte Saisonspiel brachte dann nochmal das Derby in Pulsnitz mit sich, welche nach dem Trainerwechsel nach dem Hinspiel nun den Klassenerhalt feiern konnten. Die Radeberger spielten jedoch eine überragende erste Spielhälfte und führten schon 12:22 zur Halbzeit. In der 2. Hälfte wurde viel gewechselt und die Gastgeber konnten nochmals herankommen, am ungefährdeten 33:37-Derbysieg (inklusive geschenktem Tor für Pulsnitz) änderte das allerdings nichts.
Aufgrund der Meldefristen war unter der Woche schon klar, dass man sicher aufsteigen würde. Jedoch wollte man dies mit einem Sieg und der damit verbundenen Meisterschaft feiern und sich nicht den „Makel“ gefallen lassen müssen, nur wegen Nichtmeldungen aufgestiegen zu sein.
Am letzten Spieltag brannte aber nicht mehr viel an und man besiegte Niederau mit 35:22 und steigt somit ein zweites Mal in die Oberliga auf. Tabellenzweiter wurde Rietschen, welche am letzten Spieltag nochmal gegen den Radebeuler HV verloren haben, die wiederum am Schluss den dritten Tabellenplatz belegten. Glückwunsch dazu.

Nun kommen wir zu den Awards, welche jedoch mit einem Lächeln zu betrachten sind.


„Größte“ Enttäuschung (versteht ihr, oder?): Siggi
Harzjunkie: Holm
Newcomer der Saison: Jasper und der große Tim Bellmann
Frauenschwarm: Boom boom Franz Bellmann
Supporter of the year: Siggi
Strafensammler: Sipo
Stubenältester: Jan
Turbo: Tobi
Nice guy: Schranke
Sprungwunder: Gurke
Attraktivste Waden: Jan, Steini
Feierbiest: Sipo

Personelle Änderungen:
Ganz oben schrieb der Schreiberling von personellen Änderungen über den Sommer hinweg. Nun wollen wir die wohl wichtigste Personalie noch erwähnen, die Spatzen in der Bierstadt pfeifen es sowieso schon lange von den Dächern. Dennis Käppler bleibt nach der Saison Trainer und wird uns in die Oberligasaison führen. Die ausführliche Vorstellung wird sicherlich nochmal anderweitig gemacht. Wir freuen uns über die Entscheidung und man ist gewillt, zsammen den Klassenerhalt zu meistern.
Auch auf der Spielerebene wird es ein paar wenige Änderungen geben, welche auch noch zur gegebenen Zeit verkündet werden.

Ausblick auf die kommende Saison:
Die Saison wird nicht leichter als die vor zwei Jahren. In Radeberg wird immer noch kein Geld gezahlt und so bleibt die Oberliga ein Spagat für Mannschaft und Verein. Trotzdem sieht man sich für die kommende Spielzeit gewappnet. Diese startet voraussichtlich am 24.8. mit dem ersten Heimspieltag. Alles andere als der sichere Abstieg wäre ein kleines Wunder. Man freut sich darauf, sich wieder mit einigen Traditionsvereinen zu messen, welche sich in der Liga tummeln. So steigt aus der MDOL mit Freiberg ein Team ab, welches sich namhaft verstärkt hat. Aus der Verbandsliga West steigt mit dem BSV Limbach-Oberfrohna ein Team auf, für die es der 3. Aufstieg in Folge (Angaben ohne Gewähr) ist und die einige erfahrene Akteure in ihren Reihen besitzen.
Aufgrund der vielen Rückkehrer, Nachrücker und ewig jung gebliebenen werden Trainer Käppler im besten Fall bis zu 20 Mann zur Verfügung stehen.
Trainingsauftakt wird in 2 Wochen sein und die Mannschaft fährt traditionell wieder nach Altenberg ins Trainingslager.
Wir werden euch auf alle Fälle auf allen Kanälen auf dem Laufenden halten.

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