In der vergangenen Woche fand wieder das traditionelle Wintercamp der Radeberger Handballer statt.
Unter der Anleitung von Trainern der "Handball Ferienschule" konnten sich 60 Kinder im Spiel austoben, sich aber auch handballerisch weiterentwickeln.
Danke auch an Katja Barndt, Jahn Uhlig, Holger Winkelmann sowie die Muttis und Omas für ihre intensive Unterstützung! Ohne euch würde das alles nicht funktionieren!
Dank auch und unsere Sponsoren, die uns ebenfalls wieder tatkräftig unterstützt haben!
Bis zum nächsten Wintercamp 2025!
Rietschen knackt den RSV erneut
Samstag, 10. Februar, 18:10 Uhr, alles war angerichtet für das Topspiel der Verbandsliga Ost in der Radeberger BSZ-Halle. Dem Aufruf des Heimvereins waren gut 300 Zuschauerinnen und Zuschauer gefolgt, die sich alle auf ein hochklassiges und spannendes Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Rietschen freuten. Spannend wurde es allemal, hochklassig mitunter nicht, was die kommenden Zeilen schildern sollen.
Ein Start nach Maß in die Partie gelang dem RSV: den ersten Angriff direkt in einen Torerfolg umgemünzt, in der Abwehr wenig Chancen zugelassen und falls doch, unter anderem beim ersten Strafwurf der Gäste, war Jakob Wagner im Tor zur Stelle. All das zwang den Trainer aus Rietschen bereits nach fünf Minuten zur ersten Auszeit. Ein wenig dauerte es dann noch, bis sich der Knoten bei den Gästen lösen sollte, doch nach drei Toren in Folge war das Spiel ab der zwölften Minute ausgeglichen. Der Ball lief nun flüssiger durch die Offensivreihen, es wurden gute Chancen herausgespielt und beiderseits sicher verwandelt. Einen ersten Bruch erlebte das Radeberger Spiel dann zwischen der 23. und 27. Minute, verursacht durch eine Unterzahl und unüberlegte Abschlüsse, die vom Rietschener Torhüter entschärft wurden. Daraus entwickelte sich ein vier-Tore-Rückstand, der in den verbleibenden Minuten bis zum Halbzeitpfiff unbedingt verkleinert werden sollte. Die Konzentration auf Seiten der Männer um Coach Carsten John wurde also noch einmal hochgefahren und Philipp Richter begann jetzt seine stärkste Phase, in der er zunächst in Unterzahl zum 14:15 Pausenstand verwandelte.
Ihm war es auch vergönnt, den zweiten Spielabschnitt mit dem Ausgleichstreffer zu eröffnen sowie die Bierstädter mit seinem fünften Tor in Folge 18:17 in Führung zu bringen. Die Partie schien nun langsam zugunsten der Radeberger zu kippen, zumindest hoffte man das, als Tim Bellmann einen leichten Ballverlust der Gäste im Tempogegenstoß bestrafte und beim 20:18 die höchste Führung der zweiten Halbzeit erzielte. Doch was sich dann ereignete, spottet jeder Beschreibung als Topspiel: Nachdem Rietschens Top-Torjäger Marcus Noack noch per 7-Meter zum 20:19 verkürzte, boten sich Spielern sowie Publikum knapp zehn torlose Spielminuten zum Vergessen. Fangfehler, Fehlpässe, Schrittfehler, Fehlwürfe, Einzelaktionen, Pfostentreffer, zunehmende Verunsicherung und unterm Strich so viele ungenutzte Chancen, diese Partie an sich zu reißen. Es blieb also spannend! Nach 50 Minuten stand ein 21:21-Unentschieden auf der Anzeigetafel und vor allem Radeberg verzweifelte weiterhin eher an sich selbst als am Gegner. Kurz zuvor musste außerdem Chris Guhrenz auf der Tribüne Platz nehmen, nachdem er Markus Hänchen im Kempa-Versuch unsanft zu Fall brachte, wofür ihm die Schiedsrichter Absicht unterstellten und folgerichtig die rote Karte zeigten.
Springen wir nun in die letzten 60 Sekunden: Spielstand 23:23, Rietschen in Ballbesitz. Der Angriff bleibt erfolglos und Carsten John nimmt 28 Sekunden vor Schluss seine dritte und letzte Auszeit. Es wird ein letzter Spielzug ausgefeilt, der den Siegtreffer für Radeberg bringen soll. Das Spiel geht weiter, die Halle steht, doch eine Kreuzbewegung geht schief, der Ball wird nicht gefangen. Den Tempogegenstoß von Rietschen kann Florian Höhne gerade noch verhindern, er befördert den Ball ins Aus. Es gibt Einwurf aus der Spielfeldecke für die Gäste, doch zunächst noch ihre dritte Auszeit. Acht lange Sekunden sind noch zu spielen, die Hälfte davon ist der Ball in der Hand eines einzelnen Gästespielers, der da an der Seitenlinie steht und nicht weiß wohin. Irgendwie findet er dann mit der feinsten Bogenlampe doch noch den freien Mitspieler, der alleine vor dem Radeberger Tor auftaucht und mit der Schlusssirene das 23:24 erzielt.
Die Emotionen danach sind einfach zu beschreiben: grenzenloser Jubel auf der einen, Enttäuschung und Wut auf der anderen Seite. Das hatten sich die Bierstadthelden gänzlich anders vorgestellt. Man wollte Revanche für die (genauso unnötige) Niederlage zum Saisonauftakt nehmen, vielleicht schon für eine Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft der Verbandsliga sorgen. Diese wurde nun erstmal vertagt, die Karten liegen aber weiterhin in den Händen des RSV. Gewinnt man alle restlichen Spiele, bleibt man vorne, aber der Vorsprung beträgt nur noch zwei Pünktchen. Bei Punktgleichheit ist Rietschen im Vorteil.
Für alle Beteiligten heißt es nun erstmal: Durchatmen. In den spielfreien Winterferien ist etwas Zeit, diese Partie zu verarbeiten und sich dann auf die nächsten Spiele vorzubereiten. Für die Männer des Radeberger SV geht es dann am 2. März in einem Heimspiel gegen die Ballier des ESV Dresden weiter, die noch vor zwei Wochen Rietschen auswärts in die Knie zwingen konnten.
Zum Abschluss dieses Spielberichts möchte ich noch ein großes Dankeschön an alle Fans richten, die am späten Nachmittag dieses sonnigen Samstags den Weg in die Halle gefunden und uns unterstützt haben. Euch brauchen wir auch noch in den nächsten Wochen und Monaten!
Für den RSV spielten: Wagner, Rathmann – Richter (8), Sieberth (3), Schulz (3/1), Lindner, Höhne, Spittel, F. Bellmann (2), Rudolph, T. Bellmann (2/1), Guhrenz (4), Kempe (1)
Heimspieltag 07.01.2024
Nach längerer Weihnachtspause traf man sich nun endlich wieder um auf Punktejagd zu gehen. Alle waren zum Zeitpunkt des Treffs höchst motiviert und wollten weiterhin positiv abschneiden. Daher es sich gleichzeitig um das erste Heimspiel in der Saison handelte, wurde wieder eine grandiose Vorbereitung der Eltern realisiert, um auch die hungrigen Gäste bestmöglich zu versorgen. DANKE!!!
Das erste Spiel des Tages wurde gegen den HC Rödertal I pünktlich 09:00 Uhr von unseren Jugendschiedsrichtern angepfiffen. Den HC Rödertal kennen wir nun schon aus den vergangenen Testspielen, somit benötigte das Trainergespann keine lange Vorrede. Also Start ins Jahr 2024. Es war Lotta welche sich nach den 50sek mit dem ersten Treffer belohnte und der RSV konnte sich in den folgenden 4 Minuten auf 3:0 absetzen. Was aber jetzt schon etwas auffällig war, es gab sehr große Probleme bei der Zuordnung, wenn sich das nicht rächen sollte. In den folgenden Minuten konnte der HC auf 3:2 verkürzen, was das Trainergespann zur Auszeit zwang. Die Ansprache verlief kurz und knackig, spielen und nicht pausenlos Tippen und die Zuordnung zum Gegenspieler beachten. Gesagt, getan, die Mädels konnten sich auf 8:3 absetzen, was nun etwas Ruhe brachte. Dies zwang den Gästetrainer nun ebenfalls zur Auszeit und nach der Auszeit verlief das Spiel nun völlig anders. Der HC kam Tor um Tor heran und in Minute 20 wurde der Ausgleichstreffer erzielt. Dies war nun der Bruch im Spiel und der HC konnte an den RSV - Girls vorbeiziehen.
Das Spiel ging dann leider mit 12:17 verloren.
Fazit: Ein starker Beginn aber mit wahrscheinlichem Gefühl, das Schaffen wir. Damit war Einsatz und Lauffreude nicht zu groß ausgeprägt. Wenn es nicht lief, hingen sofort die Köpfe und es ging kein Ruck durch die Mannschaft. Auch der schwunghafte Wechsel wird hier noch etwas beigetragen haben.
Zum zweiten Spiel empfingen wir den HVH Kamenz. Das Spiel begann pünktlich 12:00Uhr und man nahm sich nun noch etwas Aufbauarbeit vor, nicht wieder den Faden zu verlieren. Aber es begann, wie das letzte Spiel aufgehört hatte und es wurde nicht auf die Zuordnung geachtet, somit war es die Nummer 10 von Kamenz, welche wir einfach nicht in den Griff bekamen. Diese prellte von der einen zur anderen Seite und konnte sogar noch zum Torabschluß kommen. Was war nur los… Es funktionierte an diesem Tag gar nicht viel und die Mädels liefen Gefahr auch dieses Spiel zu verlieren. In Minute 14 sahen wir uns einem 3:6 hinterherlaufen. Man schaute sich schon etwas ratlos an. Zum Glück nahm sich Paula ein Herz und konnte in den folgenden 3 Minuten auf 5:7 verkürzen, was wieder etwas Hoffnung aufkeimen ließ. In den folgenden 7 Minuten fiel für keine Mannschaft mehr ein Tor, was es nun zu einem Rennen gegen die Zeit machte. In Minute 28 wurde noch der Ball versenkt und auf 6:7 verkürzt, jetzt bloß kein Tor mehr kassieren. Runa lief in Minute 29 den letzten Konter und wurde dabei unfair gestoppt, der abschließende Penalty wurde verwandelt und man konnte sich glücklich schätzen, das Unentschieden erreicht zu haben.
Endstand: 7:7
Es spielten für den RSV: Marit, Lia, Seline, Paula, Lotta, Maria, Jasmin, Melina, Marie, Lucie, Runa, Nele, Jolina, Nora
Fazit: Etwas Nervosität aus Spiel 1 und nicht an die eigenen Stärken denken und glauben. Man konnte sehr gut sehen, was jetzt die Aufgabe bei den nächsten Trainings sein wird.
Spieltag 20.01.2024
Am 20.01.2024 ging es nach Großröhrsdorf auf Punktejagd, hier konnte auch wie in allen vorangegangenen Spieltagen, auf eine volle Bank zurückgegriffen werden.
Das erste Spiel wurde gegen den HC Rödertal II pünktlich 09:00Uhr angepfiffen, hier stand die Favoritenrolle ganz klar auf der Seite des RSV. In den vergangenen Trainingseinheiten wurde vermehrt auf die Abwehrarbeit wert gelegt, daher dieses in den Spielen davor als Defizit erkannt wurde. Somit starteten wir in der gewohnten Formation und nach 30sek. eröffnete Jasmin die Torserie. In der Folgezeit konnten sich die Mädels auf ein 3:9 absetzen, nun begannen auch die Wechsel damit alle ihre Einsatzzeit bekommen konnten. Man konnte bei diesem Spiel endlich wieder die alten Stärken erkennen und auch das Erkennen der freien Mitspieler ist stark verbessert, so dass hier auch einige Stationen mit Kurzpassspiel überwunden werden konnten, einzig das Fangen über weitere Entfernungen ist noch verbesserungswürdig. Nach der Halbzeit kam es noch zu einem Torwartwechsel und Marit räumte ihren Stammplatz und Melina bezog zum ersten Mal das Tor im Spielbetrieb. Durch die angesprochenen Wechsel kam es nun etwas zum Stocken und der HC konnte nun wieder verkürzen. Damit aber nichts anbrennt sollte es wieder zum Tausch auf der Torwartposition kommen, durch einen Wechselfehler (das beschäftigt uns dann noch) kam es nicht dazu und dies war wahrscheinlich auch der Weckruf, somit konnte dann von nachfolgenden 5 Würfen 4 pariert werden. Durch die weitere konsequente Abwehrarbeit und schnelle Spiel nach vorn, konnten wir uns wieder Absetzen und das Spiel mit 9:14 für uns entscheiden. Hier war die Freude nach den Enttäuschungen des ersten Spieltages, riesengroß.
Endstand: 9:14
Im zweiten Spiel ging es gegen den Ligaprimus Görlitzer HC, diese Begegnung ist theoretisch schnell erzählt. „Es war ein sehr lehrreiches Spiel mit einem erwarteten Ausgang“, aber nein so schnell geht es doch nicht. Bevor das Spiel begann, wurde die Erwartungshaltung an die Mädels kommuniziert und ihnen vermittelt dieses als Trainingsspiel zu werten und das trainierte unter Wettkampfbedingungen zu testen. Also ging es los und erstaunlicherweise ackerten alle in Angriff und Abwehr, leider belohnte man sich nicht für sehr gute Aktionen und somit ging es in einen sehr weiten Rückstand. Alle waren in diesem Spiel aufgeregt und setzten sehr oft schon ihren Fuß auf die Platte, bevor der Mitspieler von dieser runter war, somit Wechselfehler, was das sehr aufmerksame Kampfgericht im Jugendspiel auch mit einer 2 Minuten Strafe ahnden ließ. (naja)
Im weiteren Spielverlauf wurde wieder gewechselt und zur Freude aller Beteiligten erzielte die Jüngste im Team, Seline, gegen diesen Gegner ihr allererstes Tor. Glückwunsch… Auch die anderen Mädels mussten sich nicht verstecken und ackerten, Maria wuchs über sich hinaus und rannte, was Zeug hielt. Das Ergebnis trügt ein wenig, geht aber wegen der Verwertung und auch der Überlegenheit in Ordnung.
Endstand: 32:2
Es spielten für den RSV: Marit, Lia, Seline, Paula, Lotta, Maria, Jasmin, Nele, Marie, Nora, Runa, Melina, Hanna, Jolina