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Samstag, 11 November 2023 17:37

Radeberger SV III - SV Lok Königsbrück 25:30(15:16)

 

Beginnen wollen wir diesen Spielbericht mit Lyrik:

Ah endlich Sonntag, der schönste Tag der Woche. Ab geht’s an den Frühstücktisch, wusste man doch das das Spiel diese Woche weder 10 noch 17 Uhr zum statt finden würde. In der Whatsappgruppe wurde am Tag zuvor schon Taktiken ausgemacht und so ging man relativ entspannt in die Halle. Dort angekommen wurde uns so langsam klar um was es an diesem Tag ging. Nicht nur war der Ligaprimus mit seinem Anführer aus der Torschützenliste da, nein man spielte auch noch gegen eine erste Mannschaft. Zudem waren drei Spielerscouts aus unserer zweiten Mannschaft da, die den ein oder anderen Spieler noch beobachten wollten. Vielleicht lag es auch am freien Eintritt oder der Verpflegung aber höchstwahrscheinlich war ersteres der Fall. Den Posten des MV´s nahm an diesem Spieltag Matze ein, der allen klar machte, dass das hier kein leichtes Spiel werden würden, schliesslich ist der Torschützenführer mit dabei und wir spielen gegen eine erste Ma......ja ist schon klar. Anweisungen über die Aufstellungen wurde klar an den Mann gebracht und einzelne Aufgaben verteilt. Ab zur Mitte, faires Spiel gewünscht, klar gemacht wer hier pfeift und das wir am Montag auch wieder alle arbeiten gehen müssen und los gings.

Und das wie die Feuerwehr. Nach kurzen Abtasten klappten die meisten unserer Angriffe, wenn denn was angesagt wurde und hinten teilte man sich die Leute zu groben Abrißarbeiten am Mann ein. Und so stand es nach 15 Minuten schon 9:4 (in Worten neun zu vier). Das war dann auch irgendwie unser Break-even-Point....nur andersrum. Von hieran taten wir uns schwer, wir ein Veganer beim Hot-Dog-Wettessen. Die Mannschaft erinnerte sich an die letzte viertel Stunde aus Sohland und stellte alles ein was es einzustellen gab. Alle Angriffe waren wie der letzte Clubbesuch: Sucht den Kontakt, aber zu offensichtlich was er sich davon erhofft. So mit hat die Lok keine Probleme uns ihr Spiel aufzudrücken und uns bis zur Halbzeit noch zu überholen. 15:16. Tschau Kakao. Schnauze voll.

Mit hängenden Köpfen ging es in die Kabine, während sich der gegnerische Coach noch die Augen rieb, was denn hier gerade eigentlich passiert ist. Ein paar Konter und trölfmal links angetäuscht und rechts vorbei gegangen konnten doch nicht das Spiel gedreht haben. Doch.

Zum Glück gab es noch unseren MV, der lautstark in der Kabine Disziplin forderte und diese von allen Spielern einforderte. Mit breiter Brust (Gina Lisa-Gedächtnisgang) ging es zurück in die Halle. Den Sieg holen wir uns. Wir waren uns da so sicher wie ein Ketten rauchender Tankwart. Anpfiff....gogogo....Luft ist raus. Alles fühlte sich nicht mehr so wie die ersten 15 Minuten an. Wir versprühte wenig Gefahr und mit Gefahr meinen wir eine mögliche Ohrfeige von einem 5-jährigen Mädchen. Trotzdem konnten wir noch ein mal Luft schnuppern und bis zur dritten viertel noch mal ausgleichen. Auszeit und noch mal einschwören. Unser MV machte uns klar das wir eine fette Chance haben das Spiel noch mal zu drehen und für uns zu entscheiden. Die Chance war sogar fetter als alle Mütter aus allen je erzählten Deine-Mudda-Witzen. Nur leider war die Mannschaft da anderer Meinung. Man könnte meinen der Coach hätte die Kabine verloren. Trotzdem danke für die nerven die er mit uns hatte obwohl man zeitweise einfach nur in die Gerätewand verschwinden wollte. Wir schafften es nicht mehr irgendwas noch einmal herauszuspielen und verloren so nicht nur gegen eine erste Mannschaft, sondern auch zwei wichtige Punkte. Endstand: 25:30.

Danke an den MV, danke allgemein auch mal an die Spieler, die uns, trotz verschwindet geringer Personaldecke immer wieder mit aushelfen. Um kurz ein Fazit aus den ersten drei Spielen zu finden: Ein bißchen wie die Wendler-Karriere. Am Anfang spektakulär, dann geht alles schief und man ärgert sich, dass irgendwelche Teenager mit ins Schlamassel reingezogen wurden. Das soll uns für die Zukunft aber auch nicht „EGAL“ sein sondern muss klar besser werden. Irgendwie hab ich das auch schon mal geschrieben. EGAL. Weiter geht’s, Kopf hoch. Nächster Gegner ist fällig um muss dafür büßen.

Die Radeberger 300: Martin, Til, Henning (6), Jan (4), Lutz (4), Falko, Falk (7), Dennis, Marco (1), Martin J. (2), Ralf, Holger (1), Sven, MV: Mathias

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