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Mittwoch, 04 Mai 2022 13:46

3. Männer: K(r)ampfspiel im Oberland

SG Sohland/Friedersdorf II – Radeberger SV III. 28:29 (15:14)

Zum zweiten Saisonspiel ging es am vergangenen Sonntag auf die schöne Auswärtsreise nach Sohland/Spree. Nach einer angenehmen Reise über den hiesigen Hohwald wollten die Mannen von Kapitän Lindner in der Oberlandsporthalle Sohland die nächsten zwei Punkte auf der Habenseite verbuchen. Hierzu gaben die Sportfreunde Rentsch und Kutzner ihr Comeback und Torwart Uhlig war nach überstandener Verletzung wieder mit an Bord.

Nach einer kurzen harzfreien Ballgewöhnung kamen die Gäste gut in die Partie. Besonders Sportfreund Gnädig konnte mit 4 Toren in den ersten zehn Minuten dem Spiel seinem Stempel aufdrücken. Dennoch konnten sich die Gäste nicht absetzen. Die Gastgeber bestraften die Radeberger Fehlwürfe durch ihre schnellen jungen Spieler konsequent und unsere Torhüter bewiesen zu Beginn auch kein gutes Händchen. Dementsprechend wog die Führung hin und her, keine der Mannschaften konnte ein kleines Torepolster erreichen – so pfiffen die Sportsfreunde Gerlach/Pufe (schön dass man sich nach Jahrzehnten auf der Platte immer noch mit Respekt auf der Platte trifft!!) beim Stand von 15:14 für Sohland zum Pausentee.

In der Halbzeit wurde die Marschroute kurz besprochen und um Ruhe gemahnt. Aufgrund des engen Spieles war davon auszugehen, dass die Entscheidung erst in den letzten 10 Minuten fällt. So sollte es dann auch kommen, aber dazu später mehr. Zu Beginn der zweiten Hälfte nahm man es dann etwas zu genau mit der Ruhe – im Angriff wurden die Bälle leichtfertig vertändelt und die Gastgeber konnten ihre schnellen Konter weiterfahren. Schnell sah man sich nun einem 17:14 Rückstand hinterherlaufen. Nun konnte besonders Rückkehrer Kutzner dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Im Angriff an den Ketten ziehend und mit klugen
Pässen an den Kreis war er für das ein oder andere Tor verantwortlich. Leider besserte sich das Gesamtbild in den kommenden Minuten nicht. Aus Radeberger Sicht wirkte das Spiel viel zu statisch, einfache Würfe wurden vom Heimkeeper entschärft und in der Abwehr agierte man leider etwas zu wild. So sah man sich in Minute 51 mit einem 26:22 Rückstand konfrontiert und nahm eine folgenreiche Auszeit.

9 Minuten im Handball? Das heißt gar nichts!! So war man sich sicher, die Ruhe zu bewahren und seinen Stiefel weiter herunter zu spielen. Vor allem im Angriff wollte man die Erfahrung auf der Platte nutzen und hier den Gastgebern Tor um Tor abknöpfen. Wo wir bei Erfahrung sind kommen wir beim Namen Kröher an. Mit 4 herrlichen Toren in den letzten Minuten trug er maßgeblich zur Aufholjagd bei. Begünstigt durch eine gesteigerte Abwehr- und Torwartleistung und der ein oder anderen fragwürdigen Zeitstrafe für die Gastgeber konnte man den Rückstand egalisieren und in der 58. Minute zur 28:29 Führung einnetzen. In den restlichen zwei Minuten konnte keine der Mannschaften ein Tor erzielen und so konnten sich die Gäste über einen glücklichen (ersten 50 Minuten) aber auch verdienten (letzte 10 Minuten) Sieg freuen.

RSV mit: D. Diedrich (TW), Uhlig (TW); Kröher (5), Weidig (3/1), Ziegenbalg (5), Helas (1), Lindner (7/4), Kutzner (1), Rühle, Gnädig (6), M. Diedrich, Rentsch (1), Häntschel

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